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DER HEBEL, DAS RAD, DAS FEUER ...

Autor

Zoran Stanojevic (Serbien)

Regie

Raoul Wolfgang Schnell

Übersetzung

Milo Dor

Produktion

WDR / ORF (Neuproduktion)

Ton

Elke Tratnik, Otto Fries

Mit

Stefan Wigger
Wolfgang Forester
Heinz Ostermann
Peter Fricke

Inhalt

Die Idee dieses Hörspiels ist einfach, aber genial: der Erfinder von Hebel, Rad und Feuer präsentiert seine epochalen Entdeckungen vor der neolithischen Patentkommision. Deren Mitglieder, drei griesgrämige alte Herren, haben jedoch kein Verständnis für den Nutzen der Neuerungen. Der Erfinder, fortschrittsgläubig und idealistisch, sieht in seinen Erfindungen nur Vorteile. Während er mit Engelszungen auf die Kommission einredet und voller Begeisterung alle ihm denkbaren Verwendungsmöglichkeiten bechreibt, nehmen die Kommisionsmitglieder nur die Mängel der neuen Errungenschaften wahr. Trotz allem Engagement kann er die Steinzeitmenschen nicht überzeugen. Sie lehnen den Patentantrag schließlich ab.

Wir alle kennen diese alten Herren: Sie sind des Lebens müde, fast schon senil, oberlehrerhaft, mäkeln an allem herum - Bürokraten eben, die vor allem ihre Bequemlichkeit lieben. Alles soll bleiben wie es ist. In jeder Veränderung erblicken sie eine Gefahr, die zum Aussterben der Menschheit führen könnte. Beruhigt können wir uns als Hörer in der Gewißheit zurücklehnen, daß sich Hebel, Rad und Feuer auch gegen den Widerstand dieser Ewiggestrigen durchgesetzt haben werden.
Zoran Stanojevic, geboren 1942, arbeitete als Zeitungsredakteur. Seit 1965 ist er freier Schriftsteller und schreibt Prosa, Drehbücher und Hörspiele.

Sendedaten

12. November 1996 (NP, 52:47 min )
7. März 1998 (WH, 52:47 min )
10. Juli 2004 (WH, 52:47 min )