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SCHRÖDINGERS KATZE

Autoren

Friedrich Bestenreiner (Österreich)
Petschinka (Österreich)

Regie

Petschinka

Musik

Wolfgang Mitterer

Produktion

WDR / ORF (Neuproduktion)

Assistenz

Renate Pittroff

Schnitt

Herta Schumlitsch

Ton

Gerhard Wieser

Mit

Bruno Cathomas (Mister Baby)
Hans Piesbergen (Showmaster, Operator)
Eleonore Zetzsche (Prof. Dr. Emma Podolsky)
Norbert Schwientek (Officer)
Svetlana Kolker (Moskau)
Robin Lee (London)
Francoise Benedek-Guiget (Paris)
Katja Adler (Rom)
Yu Skinizo (Tokyo)
Joe Remick (Motherfucker)
Cornelia Lippert (Frau)

Inhalt

Was verbindet den GANGSTA-Rapper Mister Baby und den Physiker Erwin Schrödinger?
Zu Beginn des neuen Jahrtausends soll endlich Schrödingers berühmtes Gedanken-Experiment - in Fachkreisen bekannt als "Schrödingers Katze" - realisiert werden. Und zwar als große Show im Madison Square Garden in New York.
Allerdings soll es keine Katze sein, die in der "blackbox" eine Stunde lang einem Schwebezustand zwischen Leben und Tod ausgesetzt ist - sondern ein Mensch, ein Freiwilliger, einer, der in der Todeszelle auf seine Hinrichtung wartet.
Diese Freiwillige ist der GANGSTA-Rapper Mister Baby. Er war in das Gang-Shooting zwischen Ost- und Westküste verwickelt. Das Experiment verschafft ihm einen großen Auftritt vor der gesamten Weltöffentlichkeit. Als Höhepunkt seiner Bühnenshow steigt er in die "blackbox" und verwandelt sich in "Schrödingers cat".
Pressetext WDR:
Schrödingers Katze ist nicht etwa das Schmusetier eines älteren Herrn - dergleichen darf man vom Physiker Friedrich Bestenreiner ebensowenig erwarten wie vom Hörspielautor (und Regisseur) Eberhard Petschinka. Diese Katze ist vielmehr die anekdotische Bezeichnung eines physikalischen Experiments, dem sogenannten Einstein-Rosen-Podolsky-Syndrom (1935) und den von den Nobelpreisträgern Erwin Schrödinger und Eugene Wigner daraus gezogenen Schlußfolgerungen. In diesem Kernexperiment der Quantenphysik geht es um nichts weniger als Leben und Tod - und mehr soll hier nicht verraten werden, nur so viel: Das Experiment kann aus ethischen Gründen am Menschen nicht vollzogen werden (dann schon eher an einer Katze, aber auch davor scheut jeder zurück). Das Medienzeitalter mit seiner Ungeniertheit bringt es nun mit sich, daß unter ganz bestimmten Umständen - und um diese kennenzulernen gibt es nur eins: das Hörspiel hören! - jemand dafür gewonnen werden kann, sich zur Verfügung zu stellen. Ein Rapmusiker, zum Todes verurteilt, auf Begnadigung hoffend, die nie eintritt, sieht darin seine Chance - oder doch immerhin 50% ...

Friedrich Bestenreiner, geb. 1924 in Wien, war lange Jahre in leitender Position als Physiker tätig. 1983 begann er, intelligent konstruierte, spannende Hörspiele zu schreiben, die ihn schnell zu einem der meistgespielten Autoren dieses Mediums machten.
Eberhard Petschinka wurde für sein umfangreiches Hörspielschaffen mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.

Sendedaten

6. August 2000 (NP, 51:25 min )