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DIE GLUT
Autor
Márai Sándor (Ungarn)
Vorlage
Originaltitel: A gyertyák csonkig égnek
Regie
Walter Adler
Bearbeitung
Sebastian Goy
Übersetzung
Christina Viragh
Produktion
SR / HR / RB (Übernahme)
Schnitt
Karin Beaumont
Ton
Kai Schröter, Werner Klein
Mit
Thomas Holtzmann (General)
Rolf Boysen (Konrad)
Michael König (Erzähler)
Doris Schade(Nini)
Susanne Lothar (Krisztina)
Heinrich Giskes (Jäger)
Walter Renneisen (Diener)
Peter Fritz (Vater)
Hans-Peter Hallwachs (Arzt)
Philipp Scheppmann (Bursche)
Timo Glosemeyer (General als Kind)
Inhalt
(Sendung erfolgt in der Reihe "Hörspiel-Studio", Programm Österreich 1, 20.30h)
Ein ungarisches Schloss am Fuße der Karpaten – einst Ort festlicher Soireen, der die Grandezza des österreichisch-ungarischen Reiches atmete. Jetzt bezeugen blinde Spiegel und zerschlissene Tapeten den Verfall einer Epoche. Einige Diener für das Notwendigste sind ihnen geblieben, Henrik, dem General, und seiner alten Amme, mit ihm durch Erinnerungen verbunden seit 75 Jahren.
Jetzt ist der Augenblick gekommen, auf den Henrik 41 Jahre gewartet hat: Konrad hat sich angekündigt, sein engster Freund aus Jugendtagen, der damals nach einem gemeinsamen Jagdausflug ans andere Ende der Welt geflohen war. Ein einziger Abend, eine Nacht, für Antworten auf die Frage, die dem General seitdem auf der Seele brennt: War Krisztina, seine junge, schöne und seit langem verstorbene Frau, Ursache für Konrads überstürzte Flucht?
Sándor Márai, Jahrgang 1900, Studium in Budapest und Leipzig, Journalist und Übersetzer in Frankfurt/Main, Berlin, Paris; in den 30er Jahren zurück in Ungarn, veröffentlicht er Lyrik, Dramen, Prosa – 1942 "Die Glut". Emigration: Italien (48), New York (52), Italien (68), San Diego (79), wo er sich 1989 das Leben nimmt. "Die Glut" war die literarische Wiederentdeckung des Jahres 1999.
(Produktionsjahr: 2000)
Sendedaten
20. März 2001 (Ü, 84:04 min )