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DENKWÜRDIGKEITEN DER GLÜCKEL VON HAMELN

Autorin

Glückel von Hameln (Deutschland)

Vorlage

Tagebuch, das von A. Feilchenfeld aus dem Jiddischen übertragen wurde

Regie

Heinz-Wilhelm Schwarz

Bearbeitung

Helmut Peschina

Übersetzung

A. Feilchenfeld

Produktion

WDR , 1989 (Übernahme)

Mit

Barbara Anna Bott
Ernst Cohen
Angelika Wockert
Reinhard Schulat
Friederike Wagner
Margret Militzer
Anke Tegtmeyer
Michael Lucke
Walter Strickan
Helene Reuther
Josef Quadflieg
Bernd Schmidt
Thomas Höhne
Lilly Towska
Sven Nichulski
Sarah Maria Brückner
u.a.

Inhalt

Das Tagebuch einer jüdischen Handelsfrau und Mutter Ende des 17. Jahrhunderts.
Im Jahre 5453 nach der Erschaffung der Welt - das ist bei den Christen 1690 - ein Jahr nach dem Tode ihres Mannes, Chajim von Hameln, beginnt Glückel mit der Aufzeichnung ihrer Lebenserinnerungen. Diese Denkwürdigkeiten hat sie ihren Kindern zugedacht. Sie erzählt vom Leben der jüdischen Gemeinde in Altona und Hamburg, wo sie ihre Kindheit verbrachte, von Chajim, den sie 14jährig in Hemeln heiratete, von der Geburt ihres ersten Kindes und der Flucht vor der Pest in Hamburg, vom ständigen Wechsel und von Not. Weiter berichtet sie vom Tod ihres Vaters, dessen Name weiterlebt im Namen des unmittelbar danach geborenen Sohnes, von den Geburten ihrer 14 Kinder, der guten und vornehmen "Partien", derer sie sich ebenso intensiv annimmt wie der Geschäfte ihres Mannes, die sie nach seinem Tode gewissenhaft weiterführt. Die "Denkwürdigkeiten der Glückel" sind ein einzigartiges Dokument der Selbstständigkeit einer jüdischen Handelsfrau und Mutter zu Ende des 17. Jahrhunderts, die mit Mut und innerer Freiheit Familie und Geschäft erfolgreich durch schwere Zeiten führt, bis sie - nach zehnjähriger Witwenschaft - im Alter von 54 Jahren noch einmal heiratet und nach einem unvermuteten Bankrott und nachfolgend schnellem Tod des zweiten Mannes doch noch Ohnmacht und Elend erleben muß.

Sendedaten

29. September 2001 (Ü, 58:38 min )