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MORD IN NEUBABELSBERG

Autor/in

Matthias Brand (Deutschland)

Regie

Jörg Schlüter

Musik

Christian Banasik

Produktion

WDR (Übernahme)

Mit

Mit Udo Schenk, Peter Rauch, Justus Fritzsche, Steffan Schult, Magda Hennings, Hartmut Stanke u. v. a.

Inhalt

(Sendung erfolgt in der Reihe "Die Hörspiel-Galerie", Programm Österreich 1, 14.00h)
Am 30. Juni 1934 begann in Deutschland eine Mordserie, die unter dem irreführenden Namen "Röhm-Putsch" in die Geschichte eingegangen ist. Tatsächlich wurden neben dem SA-Stabschef Röhm noch andere, am internen Machtkampf der Nazis völlig unbeteiligte Menschen umgebracht, wie beispielsweise Kurt von Schleicher, ein Vorgänger Hitlers im Amt des Reichskanzlers. Während es den Nazis andernorts gelang, die Mordserie als Niederschlagung eines Putschversuches zu vertuschen und polizeiliche Nachforschungen zu unterdrücken, unterlief im Fall von Schleicher eine Panne. Die zuständige Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelte am Tatort in Neubabelsberg nach den noch verbliebenen rechtsstaatlichen Grundsätzen. Allerdings nur einen Tag lang. Aus den seltsamerweise erhaltenen Ermittlungsakten hat Matthias Brand einen historischen Krimi gemacht. Dr. Grützner, ein integrer Jurist, zweifelt an der offiziellen Version, wonach Schleicher Selbstmord begangen haben soll. Er ahnt jedoch nicht, wie sehr die Wahrheit bereits durch die Nazis manipuliert wird.

Matthias Brand, geboren 1952, lebt in Berlin und schreibt theaterwissenschaftliche Arbeiten, Prosa, Gedichte, Essays, Features und Hörspiele.

(Produktionsjahr: 2000)

Sendedaten

28. Juni 2003 (Ü, 54: min )