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DIE AUSWANDERER

Autor

Ernst Jandl (Österreich)

Regie

Raoul Wolfgang Schnell

Produktion

WDR (Übernahme)

Mit

Kurt Lieck (der Vater)
Ingeborg Wellmann (der Knabe)
Margot Leonard (die Frau)
Josef Meinertzhagen (der Mann)
Marianne Mosa (die junge Dame)
Michael Thomas (der junge Herr)
Heinz Schacht (der ältere Herr)
Hansjörg Felmy (der Matrose)
Maria Krasna (die Mutter)
Alois Garg (der Onkel)
Alwin Joachim Meyer (der laute Ansager)
Bettina Dorn
Cay-Michael Wolf

Inhalt

(Sendung erfolgt - zusammen mit dem Hörspiel "Pilsz" von Liermann und Weiss - in der Sendereihe "Literatur-Studio", um 23.05h im Programm Ö 1)

"Die Auswanderer. Ein groteskes Spiel um die Jahrhundertwende wurde im Mai 1957 geschrieben. Damals hatte Jandl die Techniken des Sprechgedichts, des Lautgedichts und der Montage in kürzeren lyrischen Texten getrennt erarbeitet und unternahm in diesem Hörspiel die Integration der drei Techniken in einen einzigen längeren Text. Ein zu Beginn des Jahrhunderts erschienenes Schulbuch, eine Sammlung von Musteraufsätzen, diente als Sprachreservoir. Durch diese Herkunft haftete an diesen Wörtern und Sätzen gerade jenes Maß Antiquiertheit, das notwendig war, um daraus, sobald man das alte Material nach neuen Methoden verarbeitete, etwas Frisches, Lebendiges zu machen. So entstand schließlich eine vielfach gebrochene romantische Idylle, die Utopie einer vom Autor nur als Scherben und Splitter vorgefundenen, nie selbst erlebten Vergangenheit, darin jedoch allenthalben die Wunder, Ängste und Sehnsüchte einer eigenen einstigen, fast völlig verschütteten Zeit aufzuleuchten schienen." (Ernst Jandl)

(Produktionsjahr: 1970)

Sendedaten

31. August 2003 (Ü, 17:50 min )