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DER KAMERAMÖRDER

Autor

Thomas Glavinic (Österreich)

Regie

Walter Adler

Bearbeitung

Walter Adler

Produktion

WDR / RB (Übernahme)

Assistenz

Matthias Kapohl

Schnitt

Markus Haßler

Ton

Matthias Fischenich

Mit

Sylvester Groth (Volker)
Felix von Manteuffel (Heinrich)
Leslie Malton (Eva)
Jele Brückner (Sonja)
Horst Mendroch (Bauer)
Petra Redinger (Bäuerin)
Tatjana Clasing (Wirtin)
Silke Linderhaus (TV-Sprecherin 1)
Petra Kuhles (TV-Reporterin 2)
Katharina Palm (TV-N-Moderatorin 1)
Matthias Ponnier (TV-Moderator 1)
Lutz Göhnermeier (TV-N-Sprecher 1), Sascha Icks (TV-Reporterin 1), Hüseyin Michael Cirpici (Polizist 1/Polizist 2), Philipp Schepmann (off-N-Sprecher 1), Juan Carlos Lopez (TV-Reporter 1), Peter Harting (Polizist3/Polizist), Bruno Winzen (Mann), Klaus Eckert (TV-Moderator 2), Rainer Homann (Programmdirektor), Esther Hausmann (TV-Moderatorin 2), Andreas Grötzinger (TV-Reporter), Irina Wanka (TV-Moderatorin 1), Ingrid Gloede (off-N-Sprecherin 1), Jürgen Escher (Radiosprecher 1), Volker Ross (Sprecher),

Inhalt

(Sendung erfolgt in der Reihe "Hörspiel-Studio", Programm Österreich 1, 20.30h)

"Ich wurde gebeten, alles aufzuschreiben." Der Berichterstatter schildert im Protokollton die Ereignisse eines Osterwochenendes. Mit seiner Lebensgefährtin ist er zu Freunden in die Weststeiermark gefahren. Ostertage in ländlicher Idylle. Minutiös wird protokolliert, womit die vier Personen sich die Zeit vertreiben, was sie essen, worüber sie sprechen. In den Nachrichten hören sie, dass ganz in der Nähe ein sadistischer Mord an zwei Kindern begangen worden ist. Der Täter habe die grausamen Handlungen an den Jungen und deren Reaktionen auch noch mit einer Kamera aufgenommen. Die beiden Paare spielen Karten und Federball, und zwischendurch verfolgen sie gespannt im Fernsehen den Fortlauf der Ermittlungen. Es sickert durch, dass eine Kopie der Aufnahme einem deutschen Privatsender zugespielt worden ist. Man beteiligt sich aufgeregt an den Spekulationen darüber, ob das Video der Gräueltat wohl ausgestrahlt werde. In der Zwischenzeit zieht die Polizei den Ring um den Mörder immer enger, der sich offenbar in unmittelbarer Nähe der Wochenendgesellschaft bewegt. Der Erzähler protokolliert weiter: Den Ekel und die Angst der Frauen, die Sensationslust des Gastgebers, die Reaktion der Medien - und die Fahndungserfolge der Polizei.

Thomas Glavinic ist 1972 in Graz geboren und lebt heute in Wien. Seit 1991 schreibt er Romane, Essays, Erzählungen, Hörspiele und Reportagen. Bekannt geworden ist er durch seinen ersten Roman "Carl Haffners Liebe zum Unentschieden" (1998). Für "Der Kameramörder" wurde ihm der Friedrich-Glauser-Krimipreis 2002 verliehen.


(Produktionsjahr: 2003)

Sendedaten

17. August 2004 (Ü, 68:42 min )