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UNSERE RADIOFAMILIE
Autor/innen
Jörg Mauthe (Österreich)
Peter Weiser
Regie
Walter Davy
Produktion
ORF-W (Wiederholung)
Assistenz
Max Maxini
Mit
Vilma Degischer (Vilma)
Hans Thimig (Hans)
Helli Servi (Helli)
Wolfgang Brandstädter (Wolferl)
Peter Gerhard (Sprecher)
Ernst Meister (Ernst)
Rosl Dorena (Gamsbartl)
Guido Wieland (Guido)
Jane Tilden (Jane)
Alfred Böhm (Holzinger)
Lotte Ledl (Lotte)
E. Markus (Liesl)
Nina Sandt (Nina)
Andreas Foglar (Andreas)
Adrienne Gessner (Adrienne)
u.v.a.
Inhalt
Das rundfunkgerechte Familienleben hatte beiderseits des "Empfangsgerätes", wie das damals noch hieß, stattzufinden: Denn die Familie am Radio war ja jeden Samstag Abend zu Gast in der Taubengasse 18 in Wien-Josefstadt, wo die Florianis genauso wohnten, aber halt zufällig dabei im Radio übertragen wurden.
Das heißt: ganz so rein spiegelbildlich, wie die Autoren (Jörg Mauthe und Peter Weiser) das verstanden wissen wollten, war die Begegnung zwischen der dazumal noch sehr von Reinhardt geprägten Josefstadt-Familienbesetzung (Vater: Hans Thimig, Mutter: Vilma Degischer) und der trauten Bürgerfamilie der Nachkriegszeit selbstverständlich nicht. Aber die aus den USA via Sender "Rot-Weiß-Rot" adaptierte Radio-"Seifenoper" funktionierte blendend: Die Florianis boten, gerade durch ihr leicht abgehobenes Bildungsbürgertum, Identifikation und betont liberale Orientierung im Nachklang einer illiberalen Zeit.
Die Frau Gamsbartl, die "Bedienerin", hätte gar nicht alle Augenblick' sagen müssen "Wenn S' so gut sind." Man war so gut, acht Jahre lang, wenn der Salon der Florianis die eigene Kuchl akustisch ein bisschen aufputzte.
Sendedaten
3. September 2005 (WH, 59:50 min )