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DER WEG INS FREIE (TEIL 2)

Autor

Arthur Schnitzler (Österreich)

Regie

Willy Trenk-Trebitsch

Bearbeitung

Willy Trenk-Trebitsch, Wolfgang Killmer

Produktion

RIAS / HR , 1971 (Übernahme)

Mit

Erzähler: Erich Schellow
Georg von Wergenthin: Matthias Fuchs
Anna Rosner: Loni von Friedl
Heinrich Bermann: Heribert Sasse
Professor: Rudolf Fernau
Dr. Stauber: Willy Trenk-Trebitsch
Frau Golowski: Liesl Tirsch
Felician, Georgs Bruder: Wolfgang Killmer
Frau Rosner: Eva Lissa
Herr Rosner: Karl Hellmer
Willi Eissler: Georg Corten
Breitner: Hans Madin
Skelton: Wolfgang Unterzaucher
Hotelportier: Georg Braun

Inhalt

Baron Georg von Wergenthin, ein entscheidungsschwacher talentierter junger Musiker, hat ein Verhältnis mit einem schönen, klugen und musikalischen Mädchen aus kleinbürgerlichem Milieu, Anna Rosner. Zu ihr bekennt sich Georg jedoch in der aus gehobenen Bürgertum, Adligen und Künstlern gemischten Wiener Salongesellschaft nicht und arrangiert außerhalb Wiens die gemeinsamen Treffen. Als Anna ein Kind von ihm erwartet, sieht er sich zum ersten Mal vor eine Entscheidung gestellt und soll Verantwortung übernehmen. Das Kind stirbt bei der Geburt, Georg nimmt mit Annas Einverständnis ein Angebot als Kapellmeister in Detmolt als "Weg in die künstlerische Freiheit" an, die Verbindung geht emotionslos auseinander - ganz natürlich sozusagen. In den langen Gesprächen in Salons oder auf Spaziergängen, z.B. mit den Schriftstellern Edmund Nürnberger oder Heinrich Bermann, entsteht das faszinierende Bild eines sich in Frage stellenden assimilierten Judentums, aber auch einer müden, melancholischen und dem Schein verpflichteten Gesellschaft der ausgehenden österreichischen K.u.K.-Monarchie.

Sendedaten

6. Dezember 2005 (Ü, 86:50 min )