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Prozeßakte Vampir

Autor

Horst Mönnich (Deutschland)

Regie

Hans Gertberg

Musik

Hans Martin Majewski

Produktion

NWDR (Übernahme)

Mit

1. Mann: Heinrich Ockel
1. Schwester: Ingrid von Bothmer
2. Mann: Adolf Adler
2. Schwester: Evelyne Schradiek
3. Mann: Hans Anklam
4. Mann: Bruno Klockmann
André Pécheur: Max Schweigmann
Anna Glienicke: Ellen Waldeck
Bahnbeamter: Fritz Giese
Bartout: Gerhard Bünte
Beamter der Depositenkasse: Horst Breitkreuz
Bessie: Gisela Zoch
Clement: Hans Irle
Cross: Heinz Drache
Edmund Kaminski: Peter Frank
Eliza: Inge Windschild
Frau Finow: Roma Bahn
Funker: Horst Krage
George: Günther Schramm
Glienicke, Gerichtsvollzieher: Max Walter Sieg
Hauptmann Kolczak: Eric Brädt
Inspektor vom Amtsgericht Schöneberg: Kurt Klopsch
Kommissar: Reinhold Nietschmann
LKW-Fahrer: Karl Kramer
Marie: Karen Hüttmann
Masur: Karl Kuhlmann
Mutter: Dupont Erna Nitter
Oberin: Lotte Brackebusch
Philipp: Adalbert Kriwat
Polizist: Herbert Asmis
Sommer: Günther Jerschke
Stimme: Friedrich Schütter
Stimme: Herbert Asmis
Stoneway: Kurt Ehrhardt
Taxifahrer: Wolfgang Nitter
Unterbeamter: Gert Segatz
Vera Spiegel: Viola Wahlen
männl. Telefonstimme: Friedrich Schütter
russischer Soldat: Karl Kramer
u.a.

Inhalt

(Produktionsjahr: 1955)
1. Folge: Mr. Cross erzählt: Die Dame mit dem Mistelzweig (39:15)
Privatdetektiv Gilbert Cross und seine Frau Mary hören im Radio in New York vom Absturz des Clippers Paris - Buenos Aires. Unter den Opfern vermuten sie den Rechtsanwalt Severin Masur, dem Cross 1945 zum ersten Mal begegnet war: Damals war der asthmakranke Masur im Tresorkeller der Banque de Paris ohnmächtig zusammengebrochen, als er in seinem Safe statt des deponierten Familienschmucks nur eine kriegsamtliche Entnahmebescheinigung vorfand. Am Tage danach hatte Cross Masur besucht und dessen Geschichte gehört: die Geschichte von Masurs Frau Eliza und ihrem - einem Mistelzweig nachempfundenen - wertvollen Schmuck. Cross versprach damals, Masur zu helfen...
2. Folge: Mr. Stoneway erzählt: Sie kamen bis Metz (32:45)
Privatdetektiv Gilbert Cross fährt mit der kriegsamtlichen Entnahmebescheinigung nach Nürnberg zu seinem dortigen, am Gerichtshof tätigen Freund Stoneway, früher Steinweg. Stoneway sucht nach den Göring-Kunstschätzen und hofft, daß der Schmuck ihm bei seinen Recherchen eine neue Fährte weisen könne. Er fahndet zunächst nach den 36 Mitgliedern der "Devisenüberwachung" und stößt schließlich auf einen Mann namens Sommer, der damals die "Quittung" für Masurs Schmuck unterschrieben hat...
3. Folge: Herr Kaminski erzählt: Glanz und Elend der Traute Finow (46:00)
Cross und Stoneway forschen über zahlreiche Dienststellen nach dem Verbleib des Schmucks und finden in Paris schließlich ein Dokument - die "Prozeßakte Vampir". Darin taucht immer wieder der Name des Berliners Edmund Kaminski auf. Der Friseur Kaminski erzählt Cross und Stoneway, daß er Ende der zwanziger Jahre mit einer Traute Finow liiert war. Die 10 Jahre ältere Finow hatte nach dem Tod ihres Mannes das Patent des sensationellen Haarfärbemittels "Vampir" geerbt, das ihr nun große Gewinne einbrachte. Um weiter zu expandieren, schloß sie einen Vertrag mit der Nagellackfirma Odaliske in Paris, deren Produkte jedoch immer schlechter abzusetzen waren. Nach einer Urlaubsreise finden Edmund Kaminski und Traute Finow ihre Firma und ihren gesamten Besitz gepfändet...
4. Folge: Gerichtsvollzieher Glienicke erzählt: Üb' immer Treu und Redlichkeit (35:00)
Nach der ungerechten Pfändung des gesamten Besitzes führte die mittellose Traute Finow jahrelang einen hoffnungslosen Prozeß. Doch während des Krieges ruhten alle Prozesse mit dem gegnerischen Ausland, so daß die Finow erst in den letzten Kriegstagen, mit Hilfe des Gerichtsvollziehers Glienicke, ihre Ansprüche in Paris geltend machen konnte. Dabei wurde auch der Millionenschmuck des in die Geschäfte der maroden Pariser Partnerfirma Odaliske verwickelten Masur beschlagnahmt. Bei ihrer Rückkehr nach Berlin geraten Glienicke und Traute Finow in die letzten Kriegskämpfe.
5. Folge: Mr. Cross erzählt: Auf dem Grunde des Meeres (40:00)
Mit dem Tod von Traute Finow stirbt auch die Hoffnung auf ein Wiederauftauchen des Schmuckes. - Jahre später kommt der Amerikaner Cross noch einmal nach Deutschland. Auf einem US-Militärflugplatz in der Lüneburger Heide trifft er nicht nur die Tochter des Gerichtsvollziehers Glienicke wieder, sondern ihm wird auch in einer Kneipe ein auffälliger Ring angeboten...

Sendedaten

8. April 1958 (Ü, 194: min )