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OBLOMOV (Teil 3 v. 3)

Autor

Iwan Gontscharow (Russland)

Vorlage

gleichnamiger Roman

Regie

Leonhard Koppelmann

Musik

Henrik Albrecht

Bearbeitung

Helmut Peschina

Produktion

WDR , 2006 (Übernahme)

Assistenz

Silke Benn

Ton

Brigitte Angerhausen, a. u.

Mit

Otto Sander (Erzähler)
Axel Milberg (Oblomov)
Rudolf Wessely (Sachar)
Sebastian Blomberg (Stolz)
Matthias Haase (Alexejew)
Werner Wölbern (Tarantjew)
Ernst August Schepmann (Doktor)

Inhalt

Der adelige Gutsbesitzer Oblomov ist ein Relikt der alten, überholten feudalen Gesellschaftsklasse im "neuen" Russland des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Während der Adel immer mehr an Bedeutung verliert, entwickelt sich der bürgerliche Frühkapitalismus als Folge der Industrialisierung. Oblomov fühlt sich auf Grund dieser Entwicklung zu lebensfremder Wirkungslosigkeit verurteilt, die sich in Trägheit und Entscheidungsunfähigkeit äußert. Passiv und ohne jeden Antrieb verbringt er die meiste Zeit des Tages im Bett. Als ihn sein Freund, der rastlose Geschäftsmann Stolz, das ganze wesensmäßige Gegenteil von Oblomov besucht, gelingt es ihm, den lethargischen Oblomov zur Reise auf sein Landgut zu überreden.
Nach Gontscharows "Oblomov" wurde das russische Wort "Oblomovscinä"- "Oblomoverei"- abgeleitet als Begriff für gelangweilten Müßiggang und Nichtstun, Oblomov und seine Lebenshaltung wurden zu einem Topos der Weltliteratur.

Sendedaten

26. Dezember 2006 (Ü, 54:11 min )