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MAGAZIN (8/2009) "POETISCHES RADIO". FRIEDERIKE MAYRÖCKERS HÖRSPIELWELTEN

Autor/in

Ursula Ruppel

Regie

Iris Drögekamp

Produktion

SWR , 2002 (Übernahme)

Mit

Leslie Malton
Felix von Manteuffel
Philipp Schepmann

Inhalt

Friederike Mayröcker, die am 20. Dezember ihren 85. Geburtstag feiert, zählt zu den produktivsten und innovativsten Hörspielautorinnen der Gegenwart. Mehr als dreißig Stücke weist ihr Werkverzeichnis mittlerweile aus, ihr Hörspielschaffen umfasst dabei einen Zeitraum von vier Jahrzehnten. Einige der Arbeiten, darunter die bahnbrechende frühe Stereoarbeit "Fünf Mann Menschen", hat sie gemeinsam mit Ernst Jandl geschrieben. 1969 wurden die beiden dafür mit dem renommierten deutschen "Hörspielpreis der Kriegsblinden" ausgezeichnet.

Friederike Mayröcker hat ihre Hörspiele nie als literarische "Nebenprodukte", sondern stets als eigenständige, radiophone Wesen betrachtet. Ein Zugang, den man hierzulande nicht immer entsprechend zu würdigen wusste. Viele ihrer Produktionen sind in Stuttgart, Köln, Berlin oder Hamburg entstanden. Österreich war, bedauerlicherweise, über einen längeren Zeitraum nicht wirklich die Heimstatt der Avantgarde.

Doch bereits ihr Stück "Das zu Sehende, das zu Hörende" wurde, in der Regie von Götz Fritsch, 1997 vom Ö1-Publikum zum "Hörspiel des Jahres" gewählt. Für ihre jüngste Hörspielarbeit "Gärten, Schnäbel, ein Mirakel, ein Monolog" (Regie: Klaus Schöning) wurde die große alte Dame der österreichischen Literatur mit dem Hörspiel-Kritikerpreis ausgezeichnet.

In ihrer Dokumentation "Poetisches Radio" hat Ursula Ruppel die Hörspielarbeit von Friederike Mayröcker dokumentiert und nachgezeichnet. Zu Wort kommen unter anderem auch die Regisseure, mit denen die Büchner-Preisträgerin bevorzugt gearbeitet hat. Und sie verhehlen nicht, dass manche der Vorstellungen von Friederike Mayröcker selbst die besten ihres Fachs mitunter ein wenig überfordert haben.

Sendedaten

15. Dezember 2009 (Ü )

Trailer

Magazin (8/2009) Poetisches Radio: Friederike Mayröckers Hörspielwelten, 02:44