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"... UND BLEIBE ICH IMMER DEIN DANKBAR DICH LIEBENDES WEIB" (1. Teil)
Autorin
Valerie Stiegele (Deutschland)
Vorlage
"...und bleibe ich immer Dein dankbar Dich liebendes Weib". Ein Leben in Briefen aus der Wilhelminischen Zeit
Regie
Ulrich Gerhardt
Produktion
BR / HR / SFB , 1978 (Übernahme)
Mit
Hildegard Schmahl (Elisabeth)
Peter Fitz (Adolf)
Eva-Maria Meineke (Albertine, Elisabeths Mutter)
Peter Lühr (Adolfs Vater)
Christine Ostermayer (Paula, Adolfs Schwester)
Jakob Menge, David Menge (Friedel als Kind)
Otto Stern (Arzt)
Rüdiger Bahr (Sprecher)
Inhalt
Das Lebensbild einer Frau, die in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts als junges Mädchen in sogenannten "gutbürgerlichen Verhältnissen" aufwuchs. Durch die Wahl des Ehemanns, eines evangelischen Pastors, schien ihre Zukunft vorausbestimmt: das unauffällige Dasein einer Frau und Mutter in gesicherter Lebenssituation und festgefügten Ordnungen. Backfischbriefe, Brautbriefe, Ehebriefe und die Antwortbriefe von Mutter, Bräutigam und späterem Ehemann spiegeln mit erschütternder Klarheit das Schicksal einer Frau wider, die von den "normalen" Ansprüchen ihrer Umgebung - ihres Mannes, ihrer acht Kinder und eines großen Haushalts - überfordert war und mit 45 Jahren in eine Nervenheilanstalt eingeliefert werden musste, wo sie noch 30 Jahre lang lebte.
Mit den Worten der heutigen Emanzipationstheorie könnte man diese größtenteils authentischen Briefe "Dokumente einer Unterdrückung" nennen. Sie sind aber mehr. Sie schildern genauer und hautnaher als jeder zeitgenössische Roman die Bewusstseinsgeschichte einer Frau in der Realität des ausgehenden 19. Jahrhunderts
Sendedaten
5. März 2011 (Ü, 53:58 min )
Trailer
... und bleibe ich immer Dein dankbar Dich liebendes Weib (1. Teil), 02:06