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Autorin

Dunja Arnaszus (Deutschland)

Regie

Christine Nagel

Musik

Gerd Bessler

Produktion

NDR , 2010 (Übernahme)

Mit

Nina Petri (Anne Westphal)
Werner Wölbern (Erik Westphal)
Lotte Arnaszus (Martha Westphal)
Axel Wandtke (Johann)
Stefan Haschke (Dieb)
Mara Scharping (Leonie)
Hedi Kriegeskotte (Else Ermisch/Elektrofachverkäuferin)
Lisa Grosche, Anke Krahe, Christa Krings, Marie Stegmann (Chor der Mütter)

Inhalt

Martha, Anne und Erik Westphal sind eine Familie. Gewissermaßen. Der Vater, forschungsreisender Bakteriologe, erzählt seiner 10-jährigen Tochter am Telefon Einschlafgeschichten aus der Welt der Virusinfektionen. Die Mutter Anne Westphal macht sich selber überflüssig und bereitet als Elektrotechnikerin ihr eigenes Verschwinden vor, indem sie ihrer Tochter eine vollautomatisierte Betreuungsanlage konstruiert. Dergestalt aus ihrer bürgerlichen Nuklearfamilie herauszentrifugiert, begegnet sie einem Chor hexameternder Erinnyen und einem bußfertigen Dieb.

Die Tochter Martha steht diesen Entwicklungen einigermaßen ungerührt gegenüber. Gemeinsam mit ihrer Freundin will sie nämlich die Welt retten. Oder wenigstens ein paar Tiere aus der Zoohandlung nebenan. So müssen schließlich alle an der familiären Versuchsanordnung beteiligten Heldinnen und Helden - vor dem Eintreten des ultimativ-kathartischen Happy Ends - Erpressung, Tod (wenn auch nur von Säugetieren niederer Ordnung) und eindeutig präkonzertantes Bratschenspiel überwinden.

In diesem schnellschnittigen Hörspiel bündelt Dunja Arnaszus ihre Protagonisten im klassischen Vater-Mutter-Kind-Verbund. Um die Familie sogleich stetig auseinanderzutreiben. Denn die Unterschiedlichkeit der Charaktere, die von klassisch-antik über technisch-wissenschaftlich zu idealistisch-fantastisch grätscht, lässt sich nicht umstandslos durch Liebe kitten. Humorvoll und zart inszeniert Christine Nagel die Suchbewegungen der verwandten Querulanten, und Gerd Bessler komponiert und musiziert dazu kapriziös und kühn.

Sendedaten

28. Juni 2011 (Ü, ca. 50 min )

Trailer

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