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DIESSEITS DES ABSURDEN. DER THEATER- UND HÖRSPIELMANN MARTIN ESSLIN (Teil 1)

Autorin

Heike Tauch (Deutschland)

Produktion

DLF , 2002 (Übernahme)

Mit

Martin Esslin

Inhalt

Er war ein Wegbereiter des modernen Theaters: Martin Esslin, 1918 in Budapest geboren, in einer jüdischen Familie christlich erzogen, ausgebildet als Regisseur am Max-Reinhardt-Seminar, 1938 zur Emigration gezwungen. Als Leiter der Hörspielabteilung der BBC (1963 bis 1977) hat er das britische Kulturleben nachhaltig beeinflusst. Er förderte Schriftsteller wie Harold Pinter, Arnold Wesker oder Tom Stoppard. Esslin sorgte auch dafür, dass viele kontinentaleuropäische Stücke - unter anderem von Jean Genet oder Eugene Ionesco - erstmals ins Englische übersetzt und als Hörspiel inszeniert wurden. Häufig wurden sie danach auch auf britischen Bühnen gespielt.
Martin Esslin war aber nicht nur ein bedeutender Radiomann, sondern ein ebenso bedeutender Theaterkritiker und -wissenschafter. Sein 1961 erschienenes Buch "Das Theater des Absurden" gilt heute noch als Standardwerk.

Esslin, der in seinen späten Jahren oft in Wien zu Gast war und am Institut für Theaterwissenschaften Vorlesungen hielt, war ein origineller Denker und ein begnadeter Erzähler. Die Gespräche mit ihm wurden, zwei Jahre vor seinem Tod, im April 2000 in Berlin und London aufgenommen.

Esslins Erzählungen entfalten ein Kaleidoskop des 20. Jahrhunderts. Im ersten Teil erzählt er von seiner Zeit in Wien, von seinen Studienjahren am Max-Reinhardt-Seminar, von seinen ersten Auftritten bei den Salzburger Festspielen, und von der Flucht nach Belgien und der Begegnung mit wirklich "britischer" Kultur…

Sendedaten

2. Juli 2013 (Ü, 51:16 min )

Trailer

Diesseits des Absurden. Teil 1, 1:33