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LINZ UND LUNZ

Autor

Oswald Egger (Italien)

Regie

Iris Drögekamp

Produktion

SWR , 2013 (Übernahme)

Mit

Jörg Pohl (A)
Wolf-Dietrich Sprenger (B)
Martin Rentzsch (C)
Ariane Jessulat (Maulwerkerin)
Katarina Rasinski (Maulwerkerin)
Steffi Weismann (Maulwerkerin)

Inhalt

Er zählt ohne Frage zu den herausragenden Lyrikern, Wortartisten und Sprachschöpfern der Gegenwart. Oswald Egger, geboren 1963 in Südtirol, begnügt sich nicht damit, die Welt abzubilden.

Er kreiert vielmehr neue Welten. Und wenn es sein muss, wenn die vorhandenen Bausteine, Werkzeuge und Materialien nicht genügen, entwickelt er neue. Stets sprachmächtig, gewaltig, amüsant:

Nun hat sich Oswald Egger des Lyrikers und Sturm- und Drang-Dichters Jacob Michael Reinhold Lenz angenommen. Eines Mannes, der Goethe verehrte, mit Herder und Lavater verkehrte, der ein unstetes Leben führte, schließlich - wie Hölderlin - psychisch erkrankte und 1792, als 41-jähriger, in Moskau starb.

Oswald Egger ist nicht der erste Künstler, der sich vom tragischen Leben des Jacob Michael Reinhold Lenz inspirieren ließ. Georg Büchner hat sich an ihm ebenso abgearbeitet wie Gert Hofmann in seiner Novelle "Rückkehr nach Riga".

Oswald Eggers Arbeit kreist um das Werk und Leben des J.M.R. Lenz in seiner Moskauer Zeit. Freilich nicht in Form einer Chronologie oder einer Dokumentation. Oswald Egger hat ein Hörspiel über "seinen" Lenz verfasst. Denn "die sichtbaren Schatten", schreibt Egger, fliehen den, der ihnen folgt, und sie folgen dem, der sie flieht.

Ist Lenz, inzwischen Dichtung und Wahrheit, verrückt? Nicht der Lenz ist da (das alte Lied), Lenz ‚ist' da und dort; und Lenz ist überall. Lenz ist Linz, Lunz, Lanz."

Sendedaten

1. Oktober 2013 (Ü )

Trailer

Linz und Lunz, 1:40