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DIE VIERZIG TAGE DES MUSA DAGH (Teil 8/8)
Autor
Franz Werfel (Österreich)
Vorlage
nach dem gln. Roman
Regie
Hans Krendlesberger
Bearbeitung
Michael Haneke
Produktion
ORF-W , 1967 (Wiederholung)
Assistenz
Rikki Stollberg, Artem Ohandjanian
Schnitt
Erna Strand
Ton
Rudolf Winter
Mit
Paul Hoffmann (Erzähler)
Fred Liewehr (Patriarch)
Kurt Heintel (Doktor Lepsius)
Kurt Heintel (Doktor Lepsius)
Heinz Grohmann (Talast Bey)
Inhalt
Franz Werfels 1933 erschienener Roman "Die vierzig Tage des Musa Dagh" erzählt vom Jahr 1915, in dem das armenische Volk einem Beschluss der osmanischen Behörden folgend systematisch durch Deportation in die Wüste ausgerottet werden sollte. Gemeinsam mit seiner Frau Alma Mahler-Werfel reiste Franz Werfel 1929 nach Damaskus. Während dieses Aufenthalts besuchten sie eine Teppichfabrik und begegneten dort verhungerten und verstümmelten Waisenkindern aus Armenien, ihre Weiterreise führte das Ehepaar durch viele armenische Dörfer.
Bewegt von der unfassbaren und grauenhaften Verfolgung des armenischen Volkes schrieb Werfel über das Schicksal von rund 5.000 Menschen, die sich auf den Berg "Musa Dagh" zurückgezogen hatten. Dieser liegt im Süden der Türkei, nördlich der Grenze zu Syrien und nur zirka 140 Kilometer Luftlinie von der heute umkämpften Stadt Aleppo entfernt.
Beruhend auf historischen Tatsachen beschreibt Werfel den 40 Tage lang andauernden Kampf der Menschen gegen die übermächtige osmanische Armee, bis ein französischer Flottenverband ankommt und den Armeniern unvermutet zu Hilfe kommt. Viele der Überlebenden siedelten sich nach 1915 in Syrien und im Irak an. Mehr als 100 Jahre später sind viele wieder auf der Flucht.
Die Dramatisierung, also die Hörspielbearbeitung des Romans erledigte im Jahr 1967 der 25-jährige Michael Haneke. Regieassistent war Artem Ohandjanian, ein österreichisch-armenischer Historiker und Dokumentarfilmer. Er hat über die Geschichte des Völkermords an den Armeniern geforscht und alle relevanten Dokumente publiziert. Seine Expertise wird die Hörspiel-Serie begleiten.
Handlung: Die Gemeinschaft der Armenier auf dem Berg Moses ist aufgerieben, der gemeinsame Kampf gegen die überzähligen Türken bringt innere Feindschaften hervor. Man beschließt, sich gegen die Führungskräfte aufzulehnen. Dann kommt der 40. Tag auf dem Musa Dagh, die Menschen sind "ausgemergelt, schwankend vor Hunger". Plötzlich ist ein Schiff in Sicht, Rettung naht. Doch Gabriel Bagradian, der Protagonist von "Die vierzig Tage des Musa Dagh", er hat nicht Schlaf, er "hat Tod".
Sendedaten
23. August 2016 (WH )
Trailer
Die vierzig Tage des Musa Dagh (Teil 8/8),