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DIE VERSUCHUNG DES HEILIGEN ANTONIUS

Autor

Gustave Flaubert (Frankreich)

Vorlage

nach dem gleichnamigen Roman

Regie

Jörg Diernberger

Musik

Gunnar Geisse, Toni Nirschl

Bearbeitung

Jörg Diernberger

Übersetzung

Jörg Diernberger

Produktion

WDR , 2015 (Übernahme)

Assistenz

Toni Nirschl

Schnitt

Christoph Richter

Ton

Jörg Diernberger

Mit

Andreas Fröhlich (Erzähler)
Timmo Niesner (Antonius)
Lilith Stangenberg (Mutter, Christin, Wollust)
Alienka Kaeker (Schwester)
August Diernberger (Antonius jung)
Jörg Diernberger (Asket, Circumcellione)
Malte Scholz (Diener von Saba, Christ, Kainit)
Oliver Keresztes (Diener von Saba)
Sabine Arnhold (Königin von Saba)
Martin Engler (Hilarion, Teufel)
Michael Klüsener (Hernianer)
Silvia Rieger (Karpokratianerin, Tod)
Wolfgang Boettcher (Mani)
Kenan Gün (Priscillianer)
Roger Kaiser (Basilides, Markosianer)
Tilo Schmitz (Montauns)
Mitri Sirin (Hernianer)
Thomas Petruo ( Valentin, Tertullian, Tröster Saturnius, Origenes)
Igor Mishiev (Hl. Clemens)
Mintcho Kolev (Buddha)

Inhalt

Der permanenten massiven Ablenkung und Zerstreuung kann heute keiner mehr entgehen, und auch in Flauberts Roman, der 1874 in Paris veröffentlicht wurde, ist das die zentrale Thematik. Was für den französischen Dichter noch Traum und Phantasie war, ist heute medial erzeugte Realität.

Antonius, geboren um 300 n. Chr. als Sohn wohlhabender christlicher Bauern in Ägypten, lebte 20 Jahre als Eremit am Rande der Wüste. Er gilt als Begründer des christlichen Mönchtums. Während seines langen Wüstenaufenthalts wurde er immer wieder von quälenden Visionen heimgesucht. Der Teufel soll ihm in verschiedener Gestalt erschienen sein, um ihn von seinem asketischen Leben abzubringen. Flauberts Antonius ist allerdings alles andere als heldenhaft - er ist ein Mensch, der Enthaltsamkeit sucht und doch von Neugierde und Sehnsüchten geplagt wird. Die Bedrohung seines Glaubens durch virtuelle Welten, erregte Halluzinationen und ausschweifende Traumbilder, setzt das Hörspiel aufwändig in Szene.

Sendedaten

15. Juli 2017 (Ü, 53:33 min )