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DER HERR KARL

Autoren

Carl Merz (Österreich)
Helmut Qualtinger (Österreich)

Produktion

Preiser Records , 1961 (Übernahme)

Mit

Helmut Qualtinger

Inhalt

Der knapp einstündige Monolog, 1961 von Helmut Qualtinger und Carl Merz geschrieben und mit Helmut Qualtinger als Darsteller fürs Fernsehen verfilmt, sorgte in Österreich für heftige Kontroversen. „‘Der Herr Karl‘ wollte einem bestimmten Typus auf die Zehen treten und ein ganzes Volk schreit Au'", beschrieb Hans Weigel den Sturm der Entrüstung, den die Ausstrahlung im Fernsehen im November 1961 auslöste. „Der Herr Karl“ ist ein Mitläufer und Mittäter, ein politischer Opportunist, banal und raffiniert, wehleidig und aggressiv, devot und aufbegehrend, schadenfroh und sadistisch. Er kann in einem Atemzug das Gegenteil von dem sagen, was er sagt. Diese Doppelzüngigkeit hat die Funktion, für sich einen Opferstatus zu reklamieren: „I hab nur an Juden g'führt. I war ein Opfer. Andere san reich worden, i war a Idealist.“

„Der Herr Karl‘“, so Hans Weigel, sei „ein menschlicher Zustand österreichischer Färbung. Aus beiläufigen Andeutungen und Umschreibungen und kleinen unbewussten Bekenntnissen entsteht mosaikartig in indirekter Manier die Geschichte unserer letzten Jahrzehnte …“

Sendedaten

9. Mai 2020 (Ü, 50:50 min ) mehr dazu im Ö1 Programm

Trailer

Der Herr Karl, 3:07