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IL RITORNO IN PATRIA

Autor

W. G. Sebald (Deutschland)

Vorlage

nach einer Erzählung von W. G. Sebald

Regie

Ralf Bücheler, Johannes Mayr

Musik

Cico Beck

Bearbeitung

Ralf Bücheler, Johannes Mayr

Produktion

SRF / ORF , 2021 (Neuproduktion)

Ton

Basil Kneubühler

Mit

August Zirner (Erzähler)
Crescentia Dünsser (Anna Ambroser)
Paul Bartdorff (Max)
Catalina Bartdorff (Anna, jung)
Monica Anna Cammerlander (Bedienerin)
Christian Heller (Holzknecht)
Jürg Kienberger (Dr. Piazolo)
Händl Klaus (Tiroler Polizist)
Karl Knaup (Bauer Erd)
Martin Ostermeier (Zollbeamter)
Mona Petri (Fräulein Rauch)
Seraphina Schweiger (Romana)
Gabi Striegl (Rezeptionistin)
W. G. Sebald (Wanderer)

Inhalt

Mit „Il Ritorno in Patria“ schuf Winfried Georg Sebald ein Stück Weltliteratur. Die autobiographisch anmutende Erzählung des 1944 im Allgäu geborenen Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers handelt vor allem von der Sehnsucht nach Heimat und von der unerbittlichen Gegenwart der Erinnerung.

Ein Ausgewanderter kehrt nach dreißig Jahren in seine Heimat zurück, ins kleine Allgäuer Dorf Wertach. Er will überprüfen, „ob das, was in meiner Fantasie von diesem Ort noch existiert, tatsächlich auffindbar ist“. Einzig seiner Schulfreundin Anna gibt er sich zu erkennen, sie lebt noch immer im gleichen Haus wie damals. Gemeinsam beschwören die beiden die Welt der Kindheit, und der Besuch gerät zur Reise ins Totenreich. Sie treffen auf Wiedergänger wie den Onkel Peter, der dem Pfarrer eine Waldkanzel bauen will, damit der den Bäumen predigen kann. Oder die Schwestern Babett, Bina und Mathild, die ein Café führen, in das nie jemand hineingeht. Auch die anderen Figuren - Bauern, Holzknechte und ein Landarzt - scheinen einem heimelig-unheimlichen Volkstheater entstiegen zu sein. Und zu allem Überfluss begleitet den Erzähler während der ganzen Reise ein gespenstischer Schatten, ein Doppelgänger, der sich mit düsteren Vorhersagen zu Wort meldet. Am Ende stirbt ein Jäger, ein krankes Kind kommt gerade noch mit dem Leben davon - und eine unerwartete Einsicht treibt den Ausgewanderten zum zweiten Mal zur Flucht aus der Heimat.

Sendedaten

4. September 2021 (NP, 49:34 min ) mehr dazu im Ö1 Programm

Trailer

Il Ritorno in Patria, 3:28