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ZRUGG
Autor
Händl Klaus (Österreich)
Regie
Martin Sailer
Produktion
ORF-T , 2022 (Wiederholung)
Schnitt
Michael Mangweth
Ton
Michael Mangweth
Mit
Julia Gschnitzer (Luise)
Florian Eisner (Giggi)
Jasmin Mairhofer (Bini)
Hannes Perkmann (Hasi)
Katharina Trojer (Joe)
Katharina Bene (Moni)
Alexander Kratzer (Schlögele)
Laurin Gabriel (Miriam)
David Schusterschitz (Noah)
Musiker: Andreas Schiffer (Perkussion)
Inhalt
"Zrugg" von Händl Klaus ist eine Produktion aus dem Landesstudio Tirol in der Regie von Martin Sailer, die uns an einem geselligen Familientreffen teilnehmen lässt: Es wird geredet und gescherzt, und plötzlich stoppt einer aus der Runde die Unterhaltung: Es ist Giggi, der Dichter, der ein Wort, eine Wendung, die geäußert wurde, vergessen hat und sie nun sucht, um daraus ein Gedicht zu machen. Er bittet deshalb alle das bereits Gesagte noch einmal zu wiederholen - also vom Ende des Gesprächs zurück zum Anfang der Unterhaltung zu gehen. Zurück, auf tirolerisch "zrugg", ist deshalb auch der Titel des Stücks
.
"Zrugg" erhielt nicht nur den Ö1 Publikumspreis, sondern auch den "Preis der Kritik". Die Jury, bestehend aus Margarete Affenzeller vom "Standard", Norbert Mayer von der "Presse", Stefanie Panzenböck vom FALTER, Daniel Hadler von der "Kleinen Zeitung" und Hedwig Kainberger, Kulturchefin der "Salzburger Nachrichten", begründete ihre Wahl wie folgt:
"Aus einem Gedanken, nämlich der Suche nach dem verlorenen Wort für ein Gedicht, entfaltet sich ein riesiges Panorama einer Tiroler Familie - mit Zeitgeschichte, mit zwischenmenschlichen Untiefen, die angesprochen, aber würdig umschifft werden. "Zrugg" von Händl Klaus ist ein raffiniertes, vielschichtiges Spiel mit der Sprache, das vom Anfang bis zum Schluss spannend bleibt. Der Tiroler Dialekt ist in diesem Hörspiel elegant, präzise, sorgfältig, hochdifferenziert und kultiviert, das Medium Hörspiel wird virtuos ausgereizt. Zrugg' ist ein glorioses Tirol-Sprachspiel mit einer herrlichen Julia Gschnitzer und anderen vorzüglichen Schauspieler/innen. Das Klischee, Dialekt-Sprecher hätten wenig bis nichts zu literarischer Poesie zu sagen, wird durch "Zrugg" ausgehebelt."
Sendedaten
25. Februar 2023 (WH, 54:21 min )
mehr dazu im Ö1 Programm
16. November 2024 (WH, 54:21 min )
mehr dazu im Ö1 Programm
Trailer
Zrugg, 3:03