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Kreutzersonate

Autor/in

Lev Nikolaevic Tolstoj (Russland)

Regie

Raoul Martinée

Bearbeitung

Viktor Reingruber

Produktion

RWR-W (Neuproduktion)

Mit

Eva Lissa, Heinz Moog, Curt Heintel

Inhalt

Während einer Zugfahrt macht der Gutsbesitzer Posdnyschew seinem Mitreiseden ein Geständnis: In rasender Haßliebe hat er seine Frau getötet. Posdnyschew glaubt, daß ihn die "sogenannte Liebe" dazu gebracht hat. Er beklagt die gesellschaftliche Doppelmoral: Sexualität ist außerhalb der Ehe verfemt, wird aber im Stand der Ehe als natürlich und sogar geheiligt angesehen. Mittlerweile verteufelt er jegliche Form der Sexualität, da sie nur der Vergewaltigung und Unterwerfung der Frau diene und jede ungetrübte Zuneigung zwischen Eheleuten vernichte.
Tolstoi hat in der "Kreutzersonate" die Problematik der Institution Ehe thematisiert und als problemlösende Verhaltensform die sexuelle Enthaltsamkeit vorgeschlagen.
(DRS-Programmheft)

Sendedaten

13. April 1950 (NP )