Hörspiel Suche

Niemandsland

Autor/in

Thierry Maulnier (Frankreich)

Regie

Ernst Willner

Bearbeitung

Alice Osborn

Übersetzung

Carl Werckshagen

Produktion

ORF-K (Neuproduktion)

Schnitt

Georg Regatschnig

Ton

Georg Regatschnig

Mit

Cila Otto (Die Gräfin)
Wilfried Steiner (Adler)
Herlinde Gärtner (Lydia)
Maximilian Wolters (Ludwig Hagen)
Hans Hübner (Franz Werner)
Wiebke Skal (Katrin Eisenlohr)
Luis Zügner (Klossowski)
Walther Nowotny (Lazarus Krauss)
Hanna Bergmann (Lisa Werner)
Thomas Rauchenwald (Leutnant der Grenzpolizei)
Karl Heinz Schmidt (Grenzpolizist Lammers)

Inhalt

Der Flüchtlingsstrom von Ost- nach Westdeutschland reißt nicht ab. Sie kommen allein oder in Gruppen, werden geführt oder suchen sich selbst ihren Weg. Zwischen den Grenzen liegt Niemandsland. Man ist frei, aber noch nicht ganz, hat ein Land verlassen, das man verlassen wollte, und ist trotzdem noch nicht "drüben". Auch das Denken schwankt zwischen zwei Polen, und das Gefühl. – In einem Haus im Niemandsland treffen solche zusammen, die ein neues Leben beginnen und solche, die sie daran hindern wollen. Über das Persönliche hinaus sind die einen Sucher der Freiheit und die anderen Hüter der Unfreiheit. Die Freiheit, meint Maulnier, ist vielleicht nur eine Sache des Mitleids. Wer unterdrückt, muß sich vor dem Mitleid fürchten. Er muß es ersticken, mit seinen Händen erwürgen. Er muß sich "den Menschen" aus dem Herzen reißen.

Sendedaten

22. Oktober 1958 (NP, 92:35 min )