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DER VERWANDELTE KOMÖDIANT

Autor

Stefan Zweig (Österreich)

Regie

Helmut Schwarz

Musik

Felix Schleiffelder

Bearbeitung

Ernst Schönwiese

Produktion

ORF-W (Neuproduktion)

Mit

Herbert Propst (Fürst)
Ursula Lingen (Gräfin)
Egon von Jordan (Chevalier)
Frank Dietrich (Komödiant)
Elfriede Ramhapp (Hoffräulein)

Inhalt

Ein Komödiant will die Favoritin eines deutschen Rokoko-Fürsten um ihre Protektion bitten. Dabei wird er Zeuge, wie ein Kavalier sie mit Liebesanträgen verfolgt, und schützt sie schließlich dadurch, daß er hinreißend Shakespeare deklamiert, vor der Eifersucht des unverhofft eintretenden Fürsten. Der Komödiant kommt dadurch zu einer neuen Einstellung zu seinem Beruf und gewinnt das Interesse der Favoritin.


(Eine deutsche Komödiantentruppe, die vor dem Hofe eines kleinen Fürstentums Shakespears König Lear spielte, hat mißfallen und wurde aufgefordert, das Land zu verlassen. Ein junger Schauspieler wird bei der Gräfin vorstellig, um für seine Truppe Gnade und das Recht zum Weiterspielen zu erbitten. Die Gräfin ist zunächst abweisend. In diese Unterredung kommt ein Chevalier, der die Gunst der Gräfin besitzt. Er höhnt die Schauspieler im allgemeinen und weist dem jungen Fürbitter die Türe. Im selben Moment wird der Landesfürst gemeldet, dessen Favoritin die Gräfin ist. Der Chevalier muß sich verstecken und auf einen günstigen Augenblick zur Flucht warten. Der junge Schauspieler rettet die Situation, indem er vor der Gräfin die Rede Marc Antons rezitiert. Der Fürst wird allmählich durch die Überzeugungskraft des Künstlers gewonnen und die Erlaubnis für die Komödianten zu weiterem Aufenthalt in der Residenz wird erteilt. Allein gelassen mit der Gräfin wächst der Glaube an seine Darstellungskraft. Er bittet die Gräfin, der Abendvorstellung "Romeo und Julia" beizuwohnen und alle Verse der Liebe sollen sie von seiner Liebe zu ihr überzeugen.)

Sendedaten

24. Mai 1968 (NP, 47:00 min )