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DAS AQUARIUM

Autor/in

Christa Reinig (Deutschland)

Regie

Raoul Wolfgang Schnell

Produktion

SDR (Übernahme)

Mit

Weißer Engel, genannt Argil: Gustl Halenke
Schwarzer Engel, genannt Bruno: Giselheid Hönsch
Morgen Montag, ein toter Froschmann: Jürgen Goslar
Li, seine Frau: Elisabeth Schwarz
Jasper, sein Bruder: Peter Roggisch
Der Vater: Hans Timerding
Die Mutter: Mila Kopp
Amos Dunbar, Kapitän der Viermastbark Elsie Blunt: Günther Lüders
Staunton, sein Offizier: Heinz Schimmelpfennig
Ein Maat: Herbert Dubrow
Dispatcherin: Marisa Gaffron
Frau Neumann: Lotte Betke

Inhalt

Zeit und Raum, Sein und Nichtsein werden in diesem Hörspiel kunstvoll durcheinander gewirbelt und in Frage gestellt. Mit einer klaren, bildkräftigen Sprache lockt die Autorin den Hörer in das Labyrinth eines höchst eigenwilligen poetischen Spiels, das sowohl Rätsel als auch Gleichnis ist: Bruno, der "Schwarze Engel', besucht den ,Weißen Engel" Argil, der gerade die Antimaterie konzipiert. Gemeinsam haben sie das "Aquarium", Modell des vom Menschen bewohnten Planeten, zu ihrem Experimentierfeld auserkoren. Spielerisch inszenieren sie den Zusammenstoß zweier Menschen aus historischen und utopischen Zeiten. Während sie Amos Dunbar, Kapitän einer 1793 gesunkenen Viermastbark, wieder ins Leben rufen, wird Montag, ein Froschmann der Zukunft, in einem Orwellschen Staatswesen in die Todeskabine befohlen. Kapitän und Froschmann werden in eine Auseinandersetzung verstrickt, deren Spielregeln - selbst für die geflügelten Regisseure - immer undurchschaubarer werden.
"Das Aquarium" wurde 1968 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.
Aus dem Urteil der Jury: "In einem poetischen, phantasievollen Spiel von Gedanken und Bildern rührt Christa Reinig Fragen menschlicher Daseinsbedingtheit und transzendentaler Ordnung an. Sie verbindet dabei eine reiche Fabulierkunst mit dem Entwurf eines Weltbildes, das Zukünftiges einbezieht, aber Raum- und Zeitvorstellungen aufhebt... in einer höchst anmutigen Form und in einer homogenen Sprache, nicht übersetzbar in ein anderes Medium"
(Prod.Jahr: 1967)

Sendedaten

7. Juni 1968 (Ü )