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Meine Frau wohnt nebenan

Autor/in

Christian Bock (Deutschland)

Regie

Erik Ode

Musik

Gerhard Gregor

Produktion

NWDR (Übernahme)

Mit

Gitta Lind (Ellen); Erik Ode (Richard); Gustl Busch (Frau Krafft); Heinz Sailer (Professor); Karin Remsing (Anita); Frauke Grund (Hilde); u.v.a.

Inhalt

Wenn das Spiel beginnt, kommen Ellen und Richard vom Scheidungsrichter. Beide glaubten, mit dem anderen nicht mehr leben zu können. Dabei übersehen sie, daß es mit der wiedergewonnenen Freiheit einige Häkchen hat. Was machen zum Beispiel geschiedene Eheleute, wenn sie auch nach der Trennung noch dieselbe Wohnung benutzen müssen? Sie versuchen, so gut oder so schlecht es geht, für den anderen möglichst unsichtbar zu bleiben, ihn nicht zu stören udn überhaupt alles zu vermeiden, was an früher erinnern könnte. Es versteht sich von selbst, daß ein Autor mit dem Blick für die kleinen Dinge des Alltags aus solchem Konflikt eine Fülle von amüsanten Situationen zu schöpfen weiß. Als Christian Bock das Manuskript ablieferte, sah man mit einigem Entsetzen auf der ersten Seite eine Liste von nicht weniger als 31 Rollen. Der Komponist Kurt Wege häufte auf das dickleibige Manuskript einen ansehnlichen Stoß Partituren. Das Ganze hat nun inzwischen den Umfang eines mittleren großstädtischen Telefonbuches angenommen. Damit dokumentiert sich rein äußerlich die Wahrheit des alten Erfahrung, daß das Leichte oft am schwersten ist. Eine leichte Komödie - behauptet wenigstens der Autor - ist meist schwerer als ein Drama.

(Produktionsjahr: 1954)

Sendedaten

12. Februar 1955 (Ü, 84:18 min )