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Der Graue
Autor/in
Friedrich Forster (Deutschland)
Regie
Alfred Hartner
Produktion
ORF-W (Neuproduktion)
Mit
Erich Auer (Hans Meyer)
Eduard Volters (Meyer senior)
Dorothea Neff (Henny)
Marianne Gerzner (Selma)
Erika Zobetz (Anna)
Ulrich Bettac (Dr. Sick)
Helmut Janatsch (Dr. Jakobi)
Bert Fortell (Max)
Rudolf Bary (Theo)
Albert Rueprecht (Harald)
Peter Weck (Rolf)
Erich Gabriel (Franz)
Inhalt
Mit 16 Jahren kehrt Hans Meyer aus dem Internat zu seinem verwitweten Vater zurück. Aus Gründen der Sparsamkeit muß er seine graue Internatskleidung in die Schule tragen und wird deshalb von Lehrern und Schülern nur "der Graue" genannt. Er fühlt sich von ihnen abgelehnt und klagt der Ladnerin einer Wäscherei namens Selma sein Leid. Die um einige Jahre ältere Frau kauft ihm einen Anzug, den Hans nun heimlich in der Schule trägt, worauf er von den Mitschülern akzeptiert wird. Als er jedoch Selma von dem jungen Mädchen erzählt, das er liebt, kommt es zu Eifersuchtsszenen, in denen Selma das für Hans ausgegebene Geld zurückverlangt. Als Hans seine Heimlichkeiten von seinem Vater entdeckt sieht, stürzt er sich aus dem Fenster.
Alternativ:
Forsters Theaterstück wurde Anfang der dreißiger Jahre uraufgeführt und dann auf über 60 Bühnen im deutschsprachigen Raum gespielt, bis die Nazis das Stück verboten. Ein Internatsschüler (Horst Buchholz in seiner ersten großen Hörspielrolle) tritt als Untersekundaner in ein normales städtisches Gymnasium ein. Dort ist er nicht nur der gehänselte Neue, er wird vielmehr - vor allem wegen seiner grauen Anstaltskleidung - zum verachteten Außenseiter. Sein verständnisloser Lehrer schikaniert ihn, setzt ihn vor seinen Mitschülern herab; sein Vater verweigert ihm aus Engstirnigkeit und Sparsamkeit einen neuen Anzug, der aber - von einer benachbarten Ladenbesitzerin spendiert - als Kostüm der Angepaßtheit alsbald Wunder wirkt: Sympathie und Schulerfolge stellen sich ein. Nur, daß sich die Ladenbesitzerin - vereinsamt, verbittert, nun in den Jungen verliebt - eine andere Dankbarkeit für ihre mütterliche Fürsorge erhofft. Eine neue tragische Verstrickung beginnt... (RIAS-Programmheft)
Sendedaten
10. Februar 1956 (NP, 77:40 min )