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Prinzessin Turandot

Autor/in

Wolfgang Hildesheimer (Deutschland)

Regie

Hermann Brix

Musik

Bert Breit

Produktion

ORF-T (Neuproduktion)

Mit

Marion Richter (Eine Frau)
Paul Schmid (Ein alter Mann)
Wolfgang Zimmer (Ein anderer Mann)
Agnes Busch (Prinzessin Turandot)
Germaine Rumovi (Liang, Sklavin)
Erika Unger (Pnina, Sklavin)
Hans Stöckl (Der Kaiser von China)
Erich Prohaska (Ein Diener)
A. Boise (Der falsche Prinz von Astrachan)
Josef Krastel (Der Kanzler Hü)
Hubert Chaudoir (Der Zeremonienmeister)
Kurt Pecher (Der echte Prinz von Astrachan)

Inhalt

In diesem ironischen Hörspiel wandelt Wolfgang Hildesheimer ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht sophistisch ab. Reihum tötet Prinzessin Turandot ihre adeligen Freier, wenn sie bei einer Befragung versagen. Doch einem falschen Prinzen glückt es, die herrisch stolze Prinzessin in Diskussion und Liebe zu besiegen. Wolfgang Hildesheimer schrieb ein Märchen für Erwachsene, das ihn als einen brillanten Moralisten ausweist. Als er zwanzig Jahre später in Masante ein Resumé seiner literarischen Arbeit zog, schrieb er: "Meine Welt ist erkannt und ausgebeutet. Sie gibt keinen guten Satz mehr her. Den Punkt setzen, den Schlussstrich ziehen, meine Zeit ist vorbei. In Zukunft wird nicht mehr gesungen: Es gibt keine Tonarten mehr zur Wahl. Nur noch eine. Nein, zwei: Befehl und Schrei." (NWDR-Programmheft)

Sendedaten

2. September 1956 (NP, 69:05 min )