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Ein Mond für die Beladenen

Autor

Eugene O'Neill (Vereinigte Staaten von Amerika)

Regie

Hans Krendlesberger

Produktion

ORF-OÖ (Neuproduktion)

Inhalt

Man hat Eugene O'Neill, den Nobelpreisträger von 1936, nicht zu unrecht einen "Dramatiker der Neurose" genannt. Wie viele seiner Stücke handelt auch "Ein Mond für die Beladenen" von der Lebenslüge, vom Menschen als dem Gefangenen seiner selbst und seines Milieus. Dieses Anfang der 40er Jahre entstandene Spätwerk O'Neills - er starb 1953 - spielt in Connecticut auf der heruntergekommenen Farm des Pächters Phil Hogan. Josie, seine 28jährige, hart arbeitende Tochter, ist die einzige, die es noch mit dem despotischen, geizigen und gewalttätigen Mann aushält. Ihre drei Brüder sind ihm längst davongelaufen. Hogan möchte seine Tochter mit seinem Grundherrn Jim Tyrone Jr. verkuppeln, weil er um seinen Pachtvertrag fürchtet. Aber Josie, die den jungen Trinker und Herumtreiber heimlich liebt, wehrt das Ansinnen empört ab. Um ihre unerwiderten Gefühle vor Jim und der ganzen Welt besser verbergen zu können, prahlt das unberührte Mädchen mit unzähligen Liebesabenteuern. Durch einen Trick von Hogan kommen die beiden jungen Leute in einer Mondnacht zusammen. Aber eine Liebesnacht wird es nicht. Josie muß erfahren, daß ihre Sehnsucht sich nicht erfüllen kann, weil Jim zu tief in sein eigenes Schicksal verstrickt ist. (DRS-Programmheft)

Sendedaten

14. Oktober 1956 (NP )