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Begegnung im Balkanexpress

Autor/in

Wolfgang Hildesheimer (Deutschland)

Regie

Herbert Fuchs

Musik

Otto Walter

Produktion

ORF-W (Neuproduktion)

Assistenz

Emmy Kern

Schnitt

Martha Rittmann

Ton

Fritz Lukan

Mit

Viktor de Kowa (Robert Guiscard)
Leopold Hainisch (Potentat)
Guido Wieland (ein ägyptischer Kunsthändler)
Sigrid Marquardt (Liane, eine Spionin)
Kurt Jaggberg (Lokomotivführer)
Kurt Sowinetz (Heizer)
Johann Sklenka (Schaffner)
Hetty Pape (Ältere Dame)
Carl Merz (Kultusminister der Procegowina)
Ulrich Bettac (Ministerpräsident der Procegowina)
Egon von Jordan (Fürst Jaroslavl VI.)
Willi Schuhmann (Riedlmayer's Handbuch der Kunst)
Karl Fochler (Mister Lionel Roderic Pratt)

Inhalt

Eine liebenswürdig-ironische Gaunerkomödie, angesiedelt in exotisch-vorderorientalischen Phantasieländern. Der Bilderfälscher Robert Guiscard erzählt einem Reisegefährten im Balkanexpress von seinen Erlebnissen in dem kleinen Balkan-Fürstentum Procegowina. Er hat dort einen Maler aus dem 17. Jahrhundert erfunden, dem er die Bilder, die er selbst malte, zuschrieb. Der Verkauf dieser Bilder befreite das Land von allen finanziellen Nöten.



Alternativ:
Nirgendwo ist das Leben so aufregend und so abenteuerlich wie auf dem Balkan. Wolfgang Hildesheimer hat es in seinen Hörspielen, deren Handlung er in ein von ihm frei erfundenes Balkanländchen verlegt hat, mehrfach demonstriert. So signalisieren in der schönen, wilden Procegovina, im zerklüfteten Herzen Maghrebiniens, nicht nur die Späherblicke blavazischer Pferdediebe, sondern auch die Blicke schöner Mädchenaugen Gefahr. Der berühmte Kunstfälscher Robert Guiscard, der im Sold des procegovinischen Souveräns steht, verhilft dem kleinen Balkanländchen zu seinem Nationalmaler und sorgt damit nicht nur für nationale Identität, sondern zugleich für volle Staatskassen. Als er in die Hände eines anderen Fälscher-Syndikats gerät, kann er sich nur durch echt maghrebinische Mittel befreien: durch Bestechung und Liebe.

Wolfgang Hildesheimer (1916-1991) emigrierte 1933 nach England, später nach Palästina. Lebte bis zu seinem Tod in der Schweiz. Als Vertreter der sogenannten "absurden Dramatik" zählt der mit bedeutenden Preisen ausgezeichnete Schriftsteller zu den produktivsten Hörspielautoren der 50er und 60er Jahre. Erhielt für "Prinzessin Turandot" 1954 den "Hörspielpreis der Kriegsblinden".

Sendedaten

1. Juli 1958 (NP, 55:45 min )
12. Februar 2000 (WH, 55:45 min )