Hörspiel Suche

Flucht vor der Freiheit

Autor/in

Fred von Hoerschelmann (Deutschland)

Regie

Fritz Schröder-Jahn

Musik

Siegfried Franz

Produktion

NDR (Übernahme)

Mit

Rauk: Heinrich George
Wegel: Wolfgang Wahl
Mädchen: Margrit Ensinger

Inhalt

Seit vier Jahren lebt Wegel mit dem mürrischen und tyrannischen Rauk auf einem einsamen Leuchtturm. Er hat sich wegen eines Unfalls, bei dem möglicherweise durch seine Schuld vierzehn Männer ums Leben kamen, von der Welt zurückgezogen. Rauk aber glaubt, Wegel müsse die Polizei fürchten - so wie er selbst, denn er hat ein gestrandetes Schiff ausgeraubt.
Eines Tages bekommen die beiden Männer Besuch von einem jungen Mädchen. Sie will Wegel helfen, den Weg ins Leben zurückzufinden und zeigt Rauk bei der Polizei an. Als Wegel davon erfährt, ist es für ihn zu spät. Er hat Rauk umgebracht und kann nun auch nur noch in den Tod, gehen.
Das Hörspiel wurde 1929 geschrieben. Es existiert eine Plattenaufnahme der Berliner Funkstunde von 1932 mit Heinrich George als Rauk, für die jedoch durch den Regisseur Arnolt Bronnen Hoerschelmanns Text sehr ungünstig verändert und umgeschrieben worden ist. Bronnen verkehrte den Schluss in ein Happyend um und nannte das Stück dann "Weg in die Freiheit". Um die darstellerische Leistung Heinrich Georges zu erhalten und den Originaltext wiederherzustellen, hat Fritz Schröder-Jahn die Stimme Georges aus dem alten Band herauskopiert und die ursprüngliche, von Hoerschelmann rekonstruierte Fassung mit Wolfgang Wahl als Gegenspieler neu inszeniert. Das Experiment ist technisch überraschend perfekt gelungen.
(Prod.Jahr: 1959)

Sendedaten

29. Juli 1959 (Ü )