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Das irdene Wägelchen
Autor
Ferdinand Bruckner (Österreich)
Vorlage
gleichnamiges indisches Volksstück von Sudraka
Regie
Gustav Bartelmus
Bearbeitung
Alice Osborn
Produktion
ORF-K (Neuproduktion)
Schnitt
Fritz Weinlich
Ton
Fritz Weinlich
Mit
Hanns Eybl (Tschadrudatta, ein Kaufmann)
Klein-Koinig (Rohasena, sein Söhnchen)
Trude Heinzel (Radanika, seine Kinderfrau)
Karin Schröder (Vasantasena, eine Bajadere)
Herta Fauland (Madanika, ihre Dienerin)
Lutz Haberkorn (Der Prinz, Liebling des regierenden Fürsten)
Fred Schulze-Holz (sein Hofmeister)
Thomas Rauchenwald (Aryaka, ein Hirte und zukünftiger König)
Willy Pokorny (Sarvilaka, sein Anhänger und Geliebter der Madanika)
Anton Wengersky (Bader, später Bettelmönch)
Raimund Kuchar (ein Gerichtsherr)
Karl Heinz Schmidt (ein Henker)
Walther Nowotny (ein Würfelspieler)
Wilhelm Rudnigger (ein Würfelspieler)
Edgar Kelling (ein Ausrufer)
Inhalt
"Das irdene Wägelchen" ist ein Drama in zehn Akten aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.
Der edle, aber durch allzu große Freigebigkeit schuldlos verarmte Kaufmann Tschadrudatta verliebt sich auf einem Fest in die schöne und edle Hetäre Vasantasena, die sich vor der Verfolgung durch den Schwager des Königs, Sansthanaka, in sein Haus rettet und ihren Schmuck bei ihm in Verwahrung läßt. Der Diebstahl des Schmuckes, den Carudatta nicht ersetzen kann, bringt die Liebenden erneut zusammen, und in einer rührenden Szene, die dem Stück den Namen gab, füllt Vasantasena das irdene Wägelchen von Carudattas Sohn, dessen einziges Spielzeug mit Juwelen, damit er sich ein goldenes Wägelchen kaufen könne. Diese großherzige Tat droht Carudatta zum Verhängnis zu werden. Der erneut abgewiesene Sansthanaka erdrosselt die sich ihm widersetzende Vasantasena, verscharrt sie unter Blättern und bezichtigt den Kaufmann, der es auf die Juwelen der Hetäre abgesehen habe, des Mordes. Caudatta, durch die bei ihm gefundenen Juwelen überführt, wird zum Tode verurteilt, doch im Augenblick der Hinrichtung erscheint sein früherer Bader, der die nur scheintote Vasantasena, seine Wohltäterin, in ein Kloster gerettet hatte, mit der Totgeglaubten auf der Richtstätte. Der wahre Tathergang wird aufgeklärt.
Sendedaten
3. Juni 1960 (NP, 90:40 min )