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Die Schwärmer

Autor

Robert Musil (Österreich)

Regie

Ernst Schönwiese

Bearbeitung

Viktor Suchy

Produktion

ORF-W (Neuproduktion)

Mit

Erik Frey (Thomas)
Vilma Degischer (Maria)
Eva Zilcher (Regine)
Paul Hoffmann (Josef, ihr Mann)
Heinrich Schweiger (Dr. Anselm)
Hanns Obonya (Stader)
Gretl Elb (Frl. Mertens)

Inhalt

Anselm, ein unruhiger, intellektueller Mensch, stiftet stets Unheil. Er treibt Menschen zum Selbstmord und zerstört Ehen. Er verführt die Frauen, nicht um sie zu besitzen, sondern damit kein anderer sie besitze. Dabei vertraut er auf seine intellektuelle Wirkung mehr, als auf seine erotische.

Alternativ:
Eine Dreiecksgeschichte um falsche Gefühle erzählt Musil, in der jeder überzeugend sich selbst zu analysieren weiß, nur sind alle diese Einschätzungen falsch. Ort der Handlung ist ein Landhaus, in dem Thomas, ein erfolgreicher Wissenschaftler, mit seiner Frau Maria lebt. Bei ihnen zu Besuch sind Regine, Marias Schwester, und ihr Liebhaber Anselm, ein Jugendfreund von Thomas. Regines erster Mann hatte hier im Landhaus Selbstmord begangen. Dennoch hat Anselm sie überreden können, ihren jetzigen Mann zu verlassen und hierher zu fliehen. Kaum angekommen, verliert Anselm sein Interesse an Regine und widmet sich ganz der Schwester. Doch dann kommt heraus, daß Anselm schon des öfteren Frauen verführt hat, ihre Ehemänner zu verlassen, wobei er seine eigene Ehe allerdings verschwiegen hat.


Musil erhielt für "Die Schwärmer" 1923 den Heinrich-Kleist-Preis.

Sendedaten

11. November 1960 (NP, 84:20 min )