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John Every oder Wieviel wert ist der Mensch

Autor/in

Felix Gasbarra (Deutschland)

Regie

Hermann Brix

Produktion

ORF-T (Neuproduktion)

Inhalt

Der arme vom Schicksal verfolgte John Every versucht sich zu verkaufen, und auf der "Geschäftsreise" erleben wir ihn bei seinen Verhandlungen mit den Satten, Prominenten, den Tüchtigen, den wirklichen Geschäftemachern. Hinter den grotesken und komischen Situationen spüren wir die sozialkritische Absicht des Autors, der bei aller Schärfe und Ironie sich nicht in billiger Verneinung des heutigen Lebens gefällt, sondern die versöhnliche und heiter-abgeklärte Lösung sucht.

Aus SWF-Programmheft:
Der Ex-Soldat John Every möchte seiner Frau zchn Pfund Sterling beschaffen, damit sie sich einen Eiswagen mieten kann. Da man seine Dienste überall ablchnt, beschließt er, sich selbst zu verkauffn. Doch zchn Pfund für einen Menschen anlegen will weder die Rentenkasse der Armee, noch Bank, Versicherung oder Auktionator. Selbst das Anatomische Institut lehnt ab. Als ihm schließlich ein krimineller Bankier 10000 Pfund bietet, die seiner Frau überwiesen werden sollen, wenn er dafür dem Flüchtigen seinen Anzug überläßt und an seiner Statt vom Hochhaus springt, weigert sich John Every. Es mag ja sein, daß der Mensch keinen materiellen Wert hat - sein Name und seine Individualität jedoch sind durch keine Güter der Welt aufzuwiegen.

Sendedaten

12. Mai 1961 (NP, ca. 60: min )