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Rauch für den Regengott

Autor/in

Ernst Hammer (Österreich)

Regie

Herbert Spalke

Produktion

ORF-ST (Neuproduktion)

Schnitt

Karl Köller

Ton

Karl Logar

Mit

Jürgen Brock (William Hall, Distriktskommissar des Distrikts Kurunga)
Alfred Reiterer (Stakleton, sein Sekretär)
Horst Schlesiona (Miller, Polizeichef des Distrikts Kurunga)
Franz Gary (Welterli, Missionar)
Fernand Mergen (Pére Lexcieu, Leiter der kath. Missionssstation)
Hans Dolf (Reverend Soothing, Leiter der anglik. Missionsstation)
Eugen Eisenlohr (Stoke, Prediger)

Inhalt

"Wann kommt der Regen?"Diese Frage ist für den 1931 unter britischer Verwaltung stehenden afrikanischen Distrikt Kurunga von schicksalhafter Bedeutung. Der Regen bleibt aus; Dürre und Not suchen den ohnehin wirtschaftlich unergiebigen Distrikt heim. Mr.Hall, Distriktkommissar, hat nicht nur gegen die Folgen der Dürre, sondern auch mit einem eingeborenen, ehemals einflußreichen, Medizinmann zu kämpfen, der in dieser drohenden Katastrophe seine Chance erkennt und seine
Stammesgenossen zum Angriff auf die weiße Herrschaft und auf die Missionsstationen sammelt. Die Priester der Weißen können keinen Regen zaubern; nur dann, wenn alle Schwarzen wieder zum Glauben ihrer Väter zurückkehren und die Weißen verjagen, wird Regen fallen. Der Regen kommt, kurz nachdem in den christlichen Missionsstationen Bittgottesdienste abgehalten worden waren. Aber auch N'goro, Halls Gegenspieler, hat zur selben Stunde seinen 'großen Regenzauber' ausgeführt. Halb im Scherz, halb im Ernst, fragt sich der Distriktkommissar am Ende, wer denn nun das Kommen des Regens veranlaßt habe. In dem Stück wird bewußt und weitgehend auf Afrikanismen verzichtet. Im Mittelpunkt steht der Mensch, der inmitten einer unerbittlichen Natur in einer nicht nur räumlichen Ausgesetztheit Frage, Gebet und Bitte zu seinen Göttern ruft.

Sendedaten

13. Oktober 1961 (NP, 59:10 min )