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AUF ZWEI PLANETEN

Autor

Kurd Lasswitz (Deutschland)

Regie

Hans Krendlesberger

Bearbeitung

H.S. Helmar

Produktion

ORF-B (Neuproduktion)

Assistenz

Graziella Hlawaty

Schnitt

Brigitta Ehrenfreund

Ton

Josef Doffek

Mit

Sprecher - Paul Hoffmann
Vorleser – Ernst Meister
Grunte – Joachim Bissmeier
Saltner – Thomas Egg
Dorm – Archim Benning
El – Willi Kowalj
Se, ein Marsmädchen – Greta Putz
La, ein Marsmädchen – Else Ludwig
Jo, ein Marsbewohner – Klaus Behrendt
Il, ein Marsbewohner – Gustav Fröhlich
Ismatorm – Julia Gschnitzer
Zitator – Erich Aberle
Wirt – Johannes Schauer
Stimme – Karl-Heinz König

Inhalt

Beim ersten Polarflug wird ein Stützpunkt von Marsmenschen entdeckt, die im Begriff sind, in die Geschicke der Menschheit einzugreifen. Auf dem Mars gibt es längst ein politisch stabiles System und ausreichend Nahrung aus Luft und Wasser. Die Marsbewohner, die sich selbst "Nume" nennen, sind den nationalistisch-engstirnigen Völkern der Erde nicht nur technisch, sondern auch ethisch weit überlegen. Sie betrachten sich als Träger der Kultur des Sonnensystems und bieten der Menschheit ihre Erfahrungen an. Während einem Menschen ein Besuch auf dem Mars gewährt wird,
ereignet sich auf der Erde ein militärischer Zwischenfall, der eine Eska¬lation von Gewalt zwischen Menschen und Nume zur Folge hat. Am Ende kapituliert die Menschheit vor den überlegenen Waffen vom Mars und erkennt die Polarstaaten der Nume an. Unter dem Protektorat des Mars werden alle Armeen aufgelöst und die Ernährungs-, Bildungs- und Gesundheitssituation verbessert. Aber während ihres Aufenthalts auf der Erde beginnen die Nume, schlechte Eigenschaften der Menschen anzunehmen. Schließlich werden auch sie von der Macht korrumpiert. Aus anfänglicher Freiheit erwachsen bald neue Zwänge, die Unruhen zur Folge haben. In dieser Auseinandersetzung zwischen zwei Kulturen droht die junge Liebe zwischen dem Polarforscher Saltner und dem schönen Marsmädchen La zerstört zu werden.

Alternativ:
Kurd Laßwitz (1848-1919) im Jahre 1897 erstmals erschienener Roman "Auf zwei Planeten" zählt zu den allerersten Science-Fiction-Romanen deutscher Sprache. Intelligent verbindet
Sein Meisterwerk des utopisch-phantastischen Genres, heute Science-Fiction genannt, besticht auch durch seine philosophische Tiefe und Ideenvielfalt.
Im Vordergrund von "Auf zwei Planeten" steht weniger die Beschreibung möglichst futuristicher Technik. Vielmehr versucht Laßwitz die Probleme des Aufeinandertreffens zweier grundverschiedener Zivilisationen und Weltsichten anschaulich zu schildern.


(Gesendet in der Reihe "Die Zukunft von gestern")

Sendedaten

30. Jänner 1969 (NP, 60: min )