Hörspiel Suche

Früher Schnee am Fluß

Autor/in

Heinz Huber (Deutschland)

Regie

Fritz Schröder-Jahn

Musik

Johannes Aschenbrenner

Produktion

NWDR-Hamburg (Übernahme)

Inhalt

Das 1950 geschriebene Hörspiel "Früher Schnee am Fluß" beginnt mit der kurzen Bemerkung: "Wenn die Welt zugrunde gehen wird, so geht sie zugrunde nur durch die grenzenlose Gleichgültigkeit der Menschen".
Huber damonstriert diese Gleichgültigkeit an einem Beispiel, das für viele steht. "Stell ab, ich kann das Gequassel nicht mehr hören." So reagiert ein Bürger auf den Rundfunkbericht eines Korrespondenten vom Kriegsschauplatz Korea, der von einer Geiselerschießung nordkoreanischer Partisanen und eines Freudenmädchens handelt, und mit dem Satz: "Ich will meine Ruhe haben beim Essen", wendet er sich wieder dem sauber gedeckten Abendbrottisch zu. Aber auch von den Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit ist in diesem engagierten Hörspiel die Rede: inwieweit ist ein Journalist frei, das zu sagen, was sich wirklich ereignet hat? Der Chef des Berichterstatters gibt ihm folgenden Rat mit auf den Weg: "Das altbewährte Rezept: ein wenig Politik, ein wenig Krieg und Nervenkitzel, ein Schuß Blut und Grausamkeit, ein bißchen Erotik, ein bißchen Sentimentalität und lyrische Soße..."

(Produktionsjahr: 1952)

Sendedaten

26. Jänner 1980 (Ü, 41: min )