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Gericht in Potenza

Autor

Klaus Fischer (Österreich)

Regie

Herbert Spalke

Produktion

ORF-ST (Neuproduktion)

Schnitt

Karl Köller

Ton

Karl Logar

Mit

Anton Lehmann (Richter)
Frank Hoffmann (Andrea)
Erwin Groß (Bartolomeo, Gerichtsdiener)
Horst Schlesiona (Cavalcanti, Gutsaufseher)
Hans Dolf (Don Luca Bertone)
Marianne Kopatz (Donna Victoria, seine Frau)
Rosa Dybal-Kadlé (Die Witwe Leontina)
Franz Gary (Äneas Piccolomini)
Rolf Dieter Wachsmuth (Zigeuner)
Eugen Eisenlohr (Anselmo, Einsiedler)

Inhalt

Die heutige Basilikata - die antike Landschaft Lukiens - galt lange als eines der ärmsten Gebiete Unteritaliens. Hoch auf den Bergkuppen und Hügeln dieses Gebirgslandes liegen die größeren Ansiedlungen. So auch Potenza. In diese kleine Stadt kam vor Jahren der junge Rechtsgelehrte Andrea, um sein erstes Amt anzutreten. Man hatte ihn davor gewarnt, nach Lukanien zu gehen, denn damals nannte man in Neapel noch das ganze innere Land einen Vorort der Hölle, heimgesucht von Seuchen und bösen Geistern. Andrea hatte sich aber durch derlei Reden nicht abhalten lassen und sich vorgenommen, die schlimmste Plage Lukaniens, schlimmer als Malaria und Banditentum, auszurotten: die Verachtung des Gesetzes. Allein, schon beim ersten Anlauf mußte er scheitern. In Potenza sagte man damals: "Die Glocke der Kathedrale, die mit dünnem Klang an das ewige Gericht mahnt, ist immer noch machtlos über das Gericht der Welt."

Sendedaten

13. April 1962 (NP, 68:27 min )