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LEUTNANT GUSTL
Autor
Arthur Schnitzler (Österreich)
Vorlage
gleichnamige Novelle
Regie
Otto Grünmandl
Musik
Bert Breit
Bearbeitung
Otto Grünmandl
Produktion
ORF-V , 1967 (Neuproduktion)
Schnitt
Willi Knauer
Ton
Walter Sommer
Mit
Wolfgang Weiser (Leutnant Gustl)
Rudolf Schücker (Oberst)
Helmut Wlasak (Habetswallner)
Gretl Fröhlich (Steffi)
Brigitte Schmuck (Klara)
Emo Cingl (Rudolf)
Haavard Seeböck (Kopetzky)
Franz Kainrath (Benedek)
Roland Staudinger (Johann)
Inhalt
Der junge Leutnant Gustl ist von einem Bäckermeister in seiner Ehre tödlich gekränkt worden. Da ein Duell mit einem nicht satisfaktionsfähigen Zivilisten für einen Offizier unmöglich ist, glaubt Gustl, sich erschießen zu müssen, um nicht mit der Schmach leben zu müssen. Otto Grünmandl hat 1967 aus Schnitzlers berühmtem Monolog ein vielstimmiges Hörspiel gemacht.
Schnitzlers Novelle erschien 1900 in der Weihnachtsbeilage der Neuen Freien Presse. Seine Kritik am Militarismus und seine literarische Diagnose eines "autoritären Charakters" führte zu heftigen Polemiken gegen Schnitzler. Weil er die "Standesehre" der Armee geschädigt hätte, wurde Leutnant Schnitzler von einem Ehrengericht des Offiziersrangs enthoben und zum gewöhnlichen Soldaten degradiert.
"Lieutenant Gustl ist einer der allerersten Texte der Weltliteratur, die in Kenntnis psychoanalytischer Thesen zum Unbewussten verfasst worden sind. ... Seine Figur drückt Gedanken und Gefühle gleichsam unmittelbar aus, in der ersten Person und im Präsens; diese in der deutschen Literatur bis dato noch nicht dagewesene Erzählform sollte man dann den ‚Inneren Monolog' nennen". (Konstanze Fliedl).
Sendedaten
26. Oktober 1967 (NP, 51:46 min )
2. Dezember 2017 (WH, ca. 51:46 min )
mehr dazu im Ö1 Programm
4. November 2023 (WH, 51:46 min )
mehr dazu im Ö1 Programm
Trailer
Leutnant Gustl, 0:47