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DIE STAATEN UND REICHE DES MONDES

Autor/in

de Bergerac Cyrano (Frankreich)

Regie

Hans Krendlesberger

Bearbeitung

H.S. Helmar

Produktion

ORF-B (Neuproduktion)

Assistenz

Graziella Hlawaty

Mit

Paul Hoffmann (Sprecher)
Else Ludwig (Vorleserin)
Heinz Reincke (Cyrano de Bergerac)
Helmut Lex (Freund des Cyrano)
Friedrich Haupt (Freund des Cyrano)
Peter-Michl Bernhard (Freund des Cyrano)
Volkmar Parschalk (Soldat)
Walter Gellert (Soldat)
Claus-Maria Brandauer (Prophet Elias)
Karl Mittner (Domingo Gonsales)
Heinz Moog (Dämon des Sokrates)
Manfred Schmidt (Kellner)
Jürgen Wilke (Mondbewohner)
Andreas Wolf (Verteidiger des Cyrano)
Marianne Nenntwich (Eine Dame vom Hofe der Mondkönigin)
Peter Schratt (Mondmensch)
Michael Herbe (Sohn
Johannes Ferigo (Vater), Egon Jordan (Philosoph), Otto Jircik (An-und Absage)

Inhalt

Cyrano de Bergerac, der als Raufbold und Duellant gefürchtete Dichter und Freigeist mit der großen Nase, attackierte in seinem von 1642-1650 entstandenen utopischen Doppelroman "Die Reise zu den Mondstaaten und Sonnenreichen" mit Esprit und Witz die Dogmen und das Weltbild seiner Zeit. Noch immer gilt - gegen die Erkenntnisse des Kopernikus - die Erde als Mittelpunkt des Sonnensystems und der Mensch als die Krone der Schöpfung.
"Verkehrte Welt", vertraut der in einer Prismenkugel aufgestiegene Cyrano seinem als Aufzeichnungsgerät benutzten Kristall an. Den Mondbewohnern gilt die Erde als unbedeutender Mond. Auf der Sonne gilt bereits das Menschsein als todeswürdiges Verbrechen, erfährt er im Reich der Vögel. Und nur dort finden die großen Philosophen von Platon bis Descartes als Unsterbliche ihr ewiges Refugium.
Cyranos postum unter dem Titel "L'autre monde" ("Die andere Welt") publiziertes utopisches Werk hat nachhaltig Swift, Voltaire und andere Vertreter der "Voyages imaginaires" beeinflusst. (NDR-Programmheft)


(Gesendet in der Reihe "Die Zukunft von gestern")

Sendedaten

27. Februar 1969 (NP, 55:35 min )