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UTOPIA

Autor

Thomas Morus

Regie

Hans Krendlesberger

Bearbeitung

H.S. Helmar

Produktion

ORF-B (Neuproduktion)

Ton

Hans Peter Strobl

Mit

Sprecher – Paul Hoffmann
Vorleser – Ernst Meister
Thomas Morus – Karl John
Raphael Hythlodäus – Erik Frey
Petrus Ägidius – Joachim Bissmeier
Philarch – Heinz Moog
Mutter – Ernestina Motowillo
Kind – Ina Peters
Priester - Andreas Wolf
Patient – Josef Krastl
Otto Jircik (An-und Absage)

Inhalt

Rahmenhandlung des Romans sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf rationalen Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt.
Thomas Morus kreierte zwar eine "neue These"; dabei stützt er sich aber auf Sokrates ("Die Republik"), Plato ("Die Gesetze"), Cicero u. ä. Gelehrte vor ihm. Neueren Forschungsarbeiten zu Folge soll es sich bei Morus' Werk um eine satirische Darstellung handeln, deren Ziel die Herabwürdigung des Platon'schen Gleichheitsbegriffs war. Argumentiert wird damit, dass Morus z.B. bezüglich Gemeineigentum mehrere Gegenargumente des Aristoteles benutzt, ohne dass dem adäquate Erwiderungen entgegenstünden.

(Gesendet in der Reihe "Die Zukunft von gestern")

Sendedaten

19. Juni 1969 (NP, 59:10 min )