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Die unsterbliche Geierwally
Autor/in
Hans Hömberg (Österreich)
Regie
Hans Hömberg
Produktion
ORF-T (Neuproduktion)
Ton
Herbert Mayr
Mit
Marion Richter (Charlotte Birch-Pfeiffer)
Gretl Fröhlich (Wilhelmine, ihre Tochter)
Helmut Wlasak (Christian, ihr Mann)
Herbert Rhom (Edwin von Hillern)
Maria Reimers (Henny Porten)
Hans Stöckl (Kurt Pinthus)
Gerti Rathner (Geierwally)
Volker Krystoph (Josef)
Hermann Brix (Sprecher)
Inhalt
Die unsterbliche "Geierwally", die diesen Szenen den Anlaß geboten hat, dankt ihre Geburt der Künstlerin und Theaterunternehmerin Birch-Pfeiffer, die den Stoff ihrer Tochter Wilhelmine auf den Hochzeitsgabentisch legte. – "Die" Birch-Pfeiffer war im vorigen Jahrhundert schon zu ihren Lebzeiten eine Klassikerin dessen, was man Trivialliteratur nennt, geworden. Wie die berühmt gebliebene Kollegin Hedwig Courths-Mahler in ihren Romanen die Rührung, den Sentimentalitätsaufwand und den Edelmut, das plakativ-süße Gefühl mit Können und Beherrschung des ganz und gar Unechten den Zeitgenossen brachte, so tat es Charlotte Birch-Pfeiffer mit ihren Theaterstücken. 23 Bände "Dramatische Werke" verfaßte sie in den 68 Jahren ihres Lebens. Sie nahm Stoffe, wo immer sie sie fand, und verwandelte sie mit genauer Kenntnis der Bühnenwirksamkeit in Stücke, die beim damaligen Publikum einen heute kaum erklärbaren Erfolg hatten. Ihr Talent vererbte sie ihrer Tochter. Als eine Freifrau von Hillern legte Wilhelmine – Schauspielerin und Schriftstellerin gleich ihrer Mutter – anno 1875 Hand an das Vermählungsgeschenk und zog mit ihrer Phantasie in die tirolische Alpenwelt, um das Schicksal einer schönen, knorrigen, stolzen und einsiedlerischen Verliebten darzustellen, die Spott und Verschmähung zu erdulden hatte und sich lieber mit Raubgeflügel abgab als mit den hintertückischen Nachbarn drunt im Tal! Alle "Tiefen und Höhen" durchmißt das Schicksal der Geierwally, willkommener Anlaß, ein dramatisches Bilderbuch für Hörspielfreunde aufzuschlagen – spannungsvermittelnd und gefühlsbetont zugleich!
Sendedaten
10. November 1969 (NP, 64:26 min )