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Verwehte Spuren

Autor/in

Hans Rothe (Deutschland)

Regie

Herbert Spalke

Produktion

ORF-ST (Neuproduktion)

Schnitt

Martha Habacher

Ton

Karl Logar

Mit

Hannelore Kiesbauer (Igna Vargas)
Margit Jautz (Madame Francoise Vargas)
Hermann Treusch (Doktor Robert Deval)
Ernst Therwal (Polizeipräfekt von Paris)
Rudolf Buczolich (Gustave)
Louis Ries (Polizeileutnant)
Franz Gary (Nachtportier)
Hans Dolf (Alter Herr)
Raoul Fischer (Tagportier)
Alexander Grill (Manager)
Therese Berger
Gerti Pall
Rosemarie Schraml
Gudrun Trücher
Diethelm Bacher
Hermann Gruber
Alfred Reiterer
Werner Rucika
Hermann Schmidt

Inhalt

Rothes "Verwehte Spuren" stammen aus einer Zeit (1935), in der man auch Hörspiele meist noch realistisch schrieb. Erregend und modern und hörspieltypisch aber sind darin auch für heutige Hörer noch jene Szenen, in denen die sehr konkret geschilderte Pariser Wirklichkeit plötzlich durchdrungen wird von einer anderen, unbegreiflichen, magischen: Igna läuft durch die langen Flure in diesem seltsam plüschigen Hotel der Weltausstellungszeit, und seine realen Räume scheinen sich verwandelt zu haben. Wo gestern das Zimmer war, in dem sie ihre Mutter zu Bett gelegt hat, sind heute lauter andere, fremde Zimmer; die Existenz des gestrigen ist nicht einmal nachweisbar. Die Verzweiflung des armen Geschöpfs, vor dessen Sinnen sich Wirklichkeit in Nichts auflöst, ist heute noch ebenso erschütternd anzuhören wie ehedem.
(Pressetext 1963)
Das Hörspiel spielt zur Zeit der Pariser Weltausstellung 1867.

Hans Rothe (1894-1977), Studium in Edinburgh, München, Leipzig, Berlin. Dramaturg. 1934 Übersiedlung nach Italien, freier Schriftsteller und Hörspielautor. Später Emigration über England, Frankreich und Spanien in die USA; dort 1947-53 Professuren für Drama.

Sendedaten

1. März 1963 (NP, 70:33 min )