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Helena (Teil 2)
Autor/in
Evelyn Waugh (Großbritannien)
Vorlage
gleichnamiger Roman
Regie
Gustav Bartelmus
Musik
Gerhard Lampersberg
Übersetzung
Marianne de Barde
Produktion
ORF-K (Neuproduktion)
Schnitt
Fritz Weinlich
Ton
Fritz Weinlich
Mit
Cila Otto (Helena)
Walther Nowotny (Erzähler)
Karl Heinz Schmidt (Präfekt von Jerusalem)
Hans Hübner (Macarius, Bischof von Jerusalem)
Herbert Stefan (Majordomus)
Albert Tisal (Holzhändler)
Bertl Petrei (Kopte)
Karl Wege (ein Geistlicher)
Anton Wengersky (ein Pfarrer)
Heinz Asper (ein Priester)
Elisabeth Woska (Nonne)
Ilse Stöckl (Nonne)
Fritz Bittner (Babu, ein Afrikaner)
Otto Hans Böhm (der Jude)
Gerhard Balluch (ein römischer Historiker)
Hermann Faltis (Stimme)
Inhalt
Schon am Hof zu Trier hat Helena, die aus Britannien stammende Mutter des Kaisers Konstantin, Kontakt zu Christen. Der Lehrer ihres Enkels, den sie aufgezogen hatte, war Christ. Sie folgt einer Einladung ihres Sohnes nach Rom und nimmt an den Jubiläumsfeiern teil, lernt das Intrigenspiel am Hof ihres Sohnes kennen und sieht, wie das Christentum, das inzwischen Staatsreligion geworden ist, Gefahr läuft, durch die Damenwelt des Hofes, für die Theologie eine sensationelle Neuigkeit bedeutet, zu einer unernsten Modeangelegenheit degradiert zu werden. Sie kann nicht verhindern, daß ihr Enkel, Crispus, den Umtrieben ihrer Schwiegertochter der Kaiserin Fausta, zum Opfer fällt, die Konstantin zerniert und ihn mit Hilfe eines Mediums in dauernder Angst vor Verschwörung und Überfall zu halten versteht. Eine Unvorsichtigkeit aber verrät Fausta und der Kaiser läßt sie in ihrer Privatsauna einschließen und in der Hitze umkommen. Der Kaiser selbst schwankt zwischen der alten und der neuen Weltanschauung. Die Taufe will er sich bis kurz vor sein Lebensende aufsparen, um ihrer sündenvergebenden Wirkung ganz sicher zu sein, trotz aller von ihm begangenen Grausamkeiten makellos direkt in das Paradies einzuziehen. Ansonsten ist seine Verbindung zum Christentum - im Gegensatz zum reinen Überzeugngsglauben Helenas - eine in heidnischen Aberglauben befangene Spekulation. Rom sagt ihm nicht zu - er haßt es so wie die Römer. Er überläßt es dem Papst Sylvester und faßt den Entschluß, seine Residenz nach dem Osten zu verlegen. In dem nachfolgenden Gespräch fragt die Kaiserin-Mutter den Papst nach dem Verbleib des Kreuzes Christi. Da niemand etwas darüber weiß, faßt sie den Entschluß, nach Jerusalem zu reisen und es zu suchen - und ist entschlossen, so lange zu suchen, bis sie es findet.
(Band Nr. Archiv Kärnten: 6470/F121)
Sendedaten
15. April 1963 (NP, 68:00 min )