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Dona Rosita bleibt ledig oder Die Sprache der Blumen
Autor
Lorca Federico Garcia (Spanien)
Regie
Hans Krendlesberger
Musik
Bert Rudolf
Bearbeitung
Robert Stauffer
Übersetzung
Enrique Beck
Produktion
ORF-OÖ (Neuproduktion)
Mit
Bertl Halovanic
Margit Reber
Martha Jenisch
Helga Lehner
Ursula Wondrak
Lore Stefanek
Tiana Schneider
Maria Hanke
Albert Lippert
Maria Ott
Lydia Rauch
Udo Richter
Ernst Ernsthoff
Ludwig Tiefenbrunner
Eric P. Caspar
Inhalt
Das Stück entstand 1934, zwei Jahre vor dem noch immer ungeklärten Bürgerkriegstod des Autors. Auf den ersten Blick scheint das Stück gesellschaftskritisch gemeint zu sein: als Anklage gegen die Diskriminierung der spanischen Frau, die durch konventionelle Tabus sich selbst entfremdet wird. Lorca entfernt sich aber von solcher Realität und hat, bewußt oder unbewußt, die Legende eines ungelebten Lebens geschrieben. Dona Rosita verwelkt im Warten auf den treulosen Bräutigam. Das innere Geschehen wird anhand des Blumengartens, der ihrem Hause angeschlossen ist, vervielfältigt. Würde, Gebärden, Zeremonien einer leeren Tradition stehen an Stelle des Lebens.
Sendedaten
6. Jänner 1965 (NP, 83:15 min )