Hörspiel Suche
Das geteilte Leben
Autor/in
Hsuanyu Chen
Vorlage
Alte chinesische Erzählung von Chen Hsuanyu
Regie
Hans Krendlesberger
Musik
Robert Schollum
Bearbeitung
Karl Kleinschmidt
Produktion
ORF-OÖ (Neuproduktion)
Mit
Georg Matthes
Theo Maier-Körner
Maria Ott
Camilla Horn
Hildegard Sieger
Udo Richter
Christa Irrall
Inhalt
(In der Sendereihe "Unsere Funkerzählung")
Von Karl Kleinschmidt. Nach einer alten chinesischen Erzählung von Chen Hsuany.
Chiennyang, die Tochter einer feinsinnigen Mutter und eines sehr nüchtern denkenden Vaters, liebt ihren Vetter, der seit dem Tod seines Vaters im Haus des Onkels und damit bei Chiennyang lebt. Doch eine ältere Tante möchte Chiennyang mit dem Sohn eines reichen Kaufmanns verheiraten. Auch der Vater des Mädchens ist von diesem Plan begeistert. Vetter Chou verläßt resignierend das Haus. Chiennyang erkrankt schwer. Es ist, als hätte die Seele den Leib verlassen. Nachts aber eilt Chiennyang ihrem Vetter nach und kommt auf sein Boot. Sie fliehen gemeinsam und führen schließlich in einem fernen Ort ein bescheidenes, aber glückliches Leben. Nach einiger Zeit aber sehnt sich Chiennyang so sehr nach ihrer Mutter, daß sie beschließt, mit Mann und Kind die Eltern zu besuchen. Chou geht zunächst allein ins Haus der Schwiegereltern, um Verzeihung zu erbitten. Zu seinem Erstaunen erfährt er, die Eltern hätten ihre Tochter gar nicht vermißt, denn Chiennyang lebe seit Jahren, wie eine Schlafende, krank im Haus. Nun holt Chou seine Frau Chiennyang aus dem Boot. Sie und die "Kranke" begegnen einander und verschmelzen zu einer Person.
Sendedaten
7. Mai 1966 (NP, 28:25 min )