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Danton und Robespierre

Autor/in

Robert Hamerling (Österreich)

Regie

Ernst Wolfram Marboe

Musik

Otto Walter

Bearbeitung

Konrad Schrögensdorfer

Produktion

ORF-NÖ (Neuproduktion)

Assistenz

Konrad Holzer, Rikki Stollberg

Ton

Herbert Leyrer

Mit

Walther Reyer (Danton)
Ernst Meister (Robespierre)
Heinz Ehrenfreund (Cam. Desmoulins)
Wolfgang Gassr (St. Just)
Willy Schumann (Couthon)
Walter Gellert (Lebas)
Rudolf Wisth (Billaud)
Helmut Janatsch (Tallien)
Gustav Elger (Vadier)
Fred Traxler (Collot d'Herbois)
Josef Krastel
Peter Janisch
Otto Kerry
Lilly Stepanek
Karl Fochler
Alfred Schnayder
Wolf Neuber, Carlo Böhm, Nikolaus Paryla, Ed Stavjanik, Karl Mittner, Johannes Schauer, W. Mika, Johannes Ferigo, D.Reiffenstein, H. Malzer

Inhalt

M. M. Rabenlechner hat darauf hingewiesen, daß dieses Werk mit Hamerlings großen Epen "Ahasver in Rom" und "Der König von Sion" innerlich verbunden ist. Es sei der letzte Teil einer Trilogie, die an drei Beispielen – dem sterbenden Altertum, der keimenden Neuzeit und der gärenden Gegenwart – die unendliche Menschenseele in ihrem tragischen Irren und Scheitern zeigt. Der Held der Tragödie ist der historische Robespierre, den Hamerling von sich selbst sagen läßt: "Sie nennen ihn auch den Unerbittlichen. Aber nicht er ist unerbittlich, die Idee ist's. Sie nennen ihn gehässig, neidisch. Sie nennen ihn einen Heuchler. Aber es ist die Idee in ihm, die haßt und neidet, und wenn er heuchelte, so wär's die Idee in ihm, die heuchelt." Und der dem Volk, das ihn verurteilt, entgegenruft: "Gestern war ich euch der Unbestechliche, der Große, der Genius Frankreichs! Heut' bin ich ein Verbrecher! Ihr aber, hört mich an, ihr seid heute wie gestern dieselben: armselige Wetterfahnen! Spielbälle in der Hand der Zeit. Ihr verurteilt mich zum Tode – ich euch zur Knechtschaft für das kommende Jahrhundert!" – Hamerling schrieb das Drama im November 1870. Es ist erst fünfzehn Jahre nach seinem Tod, im Jahre 1904, uraufgeführt worden.

Sendedaten

4. März 1968 (NP, 94:40 min )