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JAGDSZENEN AUS NIEDERBAYERN
Autor
Martin Sperr (Deutschland)
Regie
Ernst Wolfram Marboe
Musik
Otto Walter
Bearbeitung
Josef Will
Produktion
ORF-NÖ (Neuproduktion)
Schnitt
Silvia Scheibein
Ton
Franz Czernin
Mit
Eva Zilcher (Barbara, Taglöhnerin)
Peter Czeike (Abram, ihr Sohn)
Elfriede Ramhapp (Tonka, Dienstmädchen)
Martha Wallner (Maria, Bäuerin)
Alfred Böhm (Rowo, ihr Sohn)
Rudolf Strobl (Volker, Marias Knecht)
Rudolf Rösner (Der Bürgermeister)
Erich Auer (Georg, sein Knecht)
Lotte Ledl (Zenta, Tagelöhnerin beim Bürgermeister)
Paula Pfluger (Die Metzgerin)
Guido Wieland (Knocherl, Totengräber und Gemeindearbeiter)
Kathrin Ebenau (Paula, Bürogehilfin)
Wolfgang Mika (Max)
Wolfgang Gasser (Sprecher)
u.a.
Inhalt
In den "Jagdszenen" geht es konkret um die Trägheit des menschlichen Herzens, eine hier als dumpf und verfangen geschilderte Trägheit vom Lande, für die der Totengräber Knocherl die klassische Formel findet, wenn er während der Messe vor der Kirche sagt, nun müsse er wieder hinein: "Zwischen der Wandlung und dem Segen reicht's immer grad nur für eine Zigarette."
Es geht um Außenseiter der Gesellschaft, um den Homosexuellen, um den Schwachsinnigen. Sie sind vor allen anderen die Gejagten. Aber ist die Meute der Dorfbewohner, die übberall ihre frommen Sprüche hat, dieser Jäger vom Anbeginn, nicht auch da und dort auf der Flucht? Es ist der Teufelskreis eines Lebens, dem es an Einsicht mangelt und Güte, in dem Dummheit und Egoismus regieren.
Sendedaten
12. Juli 1968 (NP, 78:05 min )