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TOD UNTER BIRKEN

Autor

Otto F. Mack (Österreich)

Regie

Ferry Bauer

Musik

Bert Rudolf

Produktion

ORF-OÖ (Neuproduktion)

Mit

Klausjürgen Wussow
Erich Auer

Inhalt

In einem Dialog zwischen dem gefallenen, gläubigen, polnischen Sanitäter Boris und dem siegreichen, nationalsozialistisch erzogenen deutschen Soldaten Helmuth wird die Vision einer totalen Niederlage Deutschlands mit der Absurdität verglichen, daß Ljuba, die Frau des Boris, in einem Feldpostbrief ihren geliebten Jaroslav, den besten Freund des Boris, aufgefordert haben
könnte, Boris zu ermorden. Als sich aber diese "Absurdität" als Wahrheit herausstellt, "tötet" Helmuth den gefallenen Boris, als ob er damit auch die Prophezeiung auslöschen könnte. Helmuth begräbt schließlich Boris und die Wahrheit. Er selbst wird kurz darauf von Jaroslav erschossen, der an den Tatort zurückgekehrt ist. Der Rest des Dialoges findet unter Toten statt. Boris und Helmuth verstehen sich jetzt. Sie begreifen: Die Liebe ist einfach: Ich - Du - Wir. Und: Die Lebenden sehen die Schrift nicht an der Wand. Das Geheimnis des "Wir" offenbart sich in "einem Augenblick, der blendet", wenn Helmuths Stimme groß, doch sanft und aus der Ferne hörbar wird: "Hier ist mein Bruder Abel".

Sendedaten

23. August 1968 (NP, 63:05 min )