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DER GOLEM

Autor

Gustav Meyrink (Österreich)

Regie

Ferry Bauer

Musik

Bert Rudolf

Bearbeitung

Martha Meuffels

Produktion

ORF-OÖ (Neuproduktion)

Assistenz

Silvia Goetzloff

Mit

Romuald Pekny
Gabriela Badura
Ilse Strambovsky
Johannes Jager
Bernd Ripken
Werner Englert
Theo Frisch-Gerlach
Othmar Jantscher
Albert Lippert
Herbert Stefan
Gerhard Brössner
Albert Messany
Wolfgang Rottsieper
Ernst Zeller
Klaus von Pervulesko
Otto Hans Meinecke
Axel Skumanz
Rudolf Biedermann, Leo Selenko, Walter Sofka, Adolf Schmidt-Renner

Inhalt

Die Auseinandersetzung des Menschen mit dem eigenen Ich und die Frage nach dem Verhältnis dieses Ich zur Welt ist eines der Hauptthemen der Literatur des 20. Jahrhunderts. Ebenso wie Meyrinks Golem der Sage vernichtet werden muß, damit er kein Unheil anrichte, muß der Mensch einen Teil seines Ich bezwingen, damit er den "Weg des Lebens" zu gehen vermag. Erst wer den Golem zu bannen versteht, wird Freund mit sich selbst. Die Rahmengestalt erlebt im Traum einen
Ausschnitt aus dem Leben eines anderen, des Gemmenschneiders Athanasius Pernath, ohne sich während des Erlebens bewußt zu sein, daß dieses Ich nicht ihr eigenes ist. Schauplatz der äußeren Handlung ist das Prager Ghetto. Meyrink stellt es dem Kontrast zur Welt Pernaths in vollendeter Häßlichkeit dar. Die "übermenschliche" Welt hingegen, in der Pernath seine Vollendung findet, ist
gekennzeichnet durch Helle und Glanz.

Sendedaten

22. November 1968 (NP, 74:30 min )